Nebenniere

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Nebenniere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Nebennieren (kurz NN) oder Glandulae suprarenales (Plural) sind 2 etwa 3 cm x 2,5 cm große und 5 bis 15g schwere, beiderseits der oberen Nierenpole aufsitzende endokrine Hormondrüsen.

Man unterscheidet die Nebennierenrinde (NNR) oder Cortex glandulae suprarenalis von dem Nebennierenmark (NNM) oder Medulla glandulae suprarenalis.

Die NNR lässt sich mikroskopisch in 3 Zonen unterscheiden (von außen nach innen):

  • Zona glomerulosa - bildet Mineralcorticoide, also (Nebennieren-)Rindenhormone, die auf den Elektrolythaushalt wirken. Hauptvertreter ist das Aldosteron.
  • Zona fasciculata - bildet Glucocorticoide, also NNR-Hormone, die u.a. eine Gluconeogenese (also Neubildung von Glucose) bewirken. Wichtigster Vertreter ist hier das Cortisol.
  • Zona reticularis - bildet die Androgene (männliche Geschlechtshormone), die physiologisch nur bei Frauen von Bedeutung (Schambehaarung) sind, da beim Mann die Androgene der Hoden die der NNR deutlich überwiegen.

Ein vollständiger Ausfall der Funktion der NNR ist mit dem Leben nicht vereinbar. Die Hormone der NNR sind Steroidhormone.

Das NNM bildet die Tyrosinderivate (auch als biogene Amine bezeichnet) Adrenalin und Noradrenalin.

Merkhilfe zu den Zonen der NNR: GFR = glomeruläre Filtrationsrate = Glomerulosa, Fasciculata, Reticularis Im englischen Sprachraum existieren Merksätze mit denen man sich auch die entsprechend gebildeten Hormone merken kann wie z.B.: "Get my freakin' gun right away".