Heimlich-Handgriff

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Datei:EpigastrischerW.jpg
Epigastrischer Winkel

Der Heimlich-Handgriff wird bei Aspiration (Verschlucken) angewendet. Aber nur im Falle, dass alle anderen Techniken zum Freimachen der Atemwege erfolglos geblieben sind. Durch den Heimlich-Handgriff kann es zu Verletzungen diverser Organe im Körper kommen.

Am stehenden Patienten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die Helfer/in schlingt von hinten die Arme um die Taille des Patienten, dessen Arme, Kopf und Oberkörper frei herunter hängen.
  • Sie platziert ihre Faust im epigastrischen Winkel des Patienten (Bereich zwischen Schwertfortsatz und Rippenbögen) und umfasst sie mit der anderen Hand.
  • Anschließend drückt sie die Faust mit Unterstützung der anderen Hand kräftig, notfalls mehrmals, in die Bauchdecke in Richtung Zwerchfell

Am liegenden Patienten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Der Patient liegt auf dem Rücken, die Helfer/in kniet in Hüfthöhe rittlings über oder neben ihm.
  • Nun drückt die Helfer/in ihre Faust mit Unterstützung der anderen Hand in den epigastrischen Winkel (Bereich zwischen Schwertfortsatz und Rippenbögen)
  • Dies geschieht mit kräftigen und raschen Stößen in Richtung Zwerchfell.

Cave![Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei der Durchführung des Heimlich-Handgriffs wurden öfter schwere Verletzungen abdomineller Organe beobachtet – insbesondere Milz- und Leberrupturen –, daher sollte der Handgriff nur von geübten Ersthelfern durchgeführt und im weiteren Verlauf ein Notarzt hinzugezogen werden! Ebenfalls sollten im weiteren Verlauf klinische Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, ob eine entsprechende Verletzung vorliegt oder nicht. Hierfür ist die Verbringung in ein entsprechendes Krankenhaus / Klinik mit entsprechenden Untersuchungsmöglichkeiten sowie entsprechender Therapiemöglichkeit erforderlich.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Link[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]