Östrogenbildung
Östrogene (auch: Estrogene) sind die weibliche Steroidhormone. Sie gehören zu der Gruppe der Follikelhormone, werden aber auch vom Gelbkörper (Corpus Luteum) gebildet. Beim Mann sind sie ebenfalls (in geringen Mengen) vorhanden.
Bildung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bildungsorte sind:
- Im Ovar: heranreifendes Follikel und Corpus luteum (Gelbkörper)
- Plazenta (in der Schwangerschaft)
- Nebennierenrinde (geringe Mengen)
Wirkung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Zielorgane:
- Gebärmutter (Uterus): Fördert Aufbau des Endometriums (Uterusschleimhaut)
- Zervix: Weitstellung der Zervix, Schleimproduktion
- Eileiter (Tuben): Förderung der Eileiterbeweglichkeit
- Scheide (Vagina): Plattenepithel wird aufgebaut
- sekundäre Geschlechtsmerkmale: Fördern Brustentwicklung und Brustwachstum
- Weitere: Förderung des Knochenaufbaus (siehe Osteoporose), Anstieg der Triglyzeride im Lipidstoffwechsel, Wasserretinierend, Eiweißaufbau, Steigerung des Sexualtriebs, Hemmung der GnRH-Sekretion
Es spielt eine Rolle bei der Steuerung des Menstruationszyklus. Außerdem führt es in der Präpubertät zur Ausbildung der sekundären Geschlechtsmerkmale.
Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Kay Goerke, Ulrike Bazlen: Pflege konkret: Gynäkologie Geburtshilfe, Verlag Urban & Fischer