Zollinger-Ellison-Syndrom
Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Das Zollinger- Ellison- Syndrom beschreibt einen gastrinbildender Tumor, der von den endokrinen Zellen des Pankreas ausgeht
- in 50% malignes Wachstum
- hohe Rezidivrate
Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- normalerweise wird das Hormon Gastrin vorwiegend im Magen gebildet
- es stimuliert die Sekretion der Magensäure
- bei exzessiver Gastrinüberschwemmung des Organismus ist daher die Säurebildung im Magen maximal stimuliert
Lokalisation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- i.d.R. als kleine einzelne , mehrfach auftretende Pankreastumore
- gelegentlich extrapankreatisch (außerhalb der Bauchspeicheldrüse), z.B. paraaortal im Bulbus duodeni und distal davon
Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- rezidivierende, therapieresistente Geschwüre im Magen und Duodenum
Diagnostik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gastrin im Serum
- CT Abdomen zur Tumorsuche, Sono und DSA ersetzt durch MRT- Angio, Endo- Sono
- Somatostatinrezeptorszinti
Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Bis zur OP med. Hemmung der Magensäurebildung
- Tumorentfernung => großer Schnitt, da der Pankreas freigelegt werden muss
- Totale Gastrektomie, falls der Tumor nicht auffindbar ist
- Alternativ: „Abstellen“ der Belegzellen durch hochdosierte H2- Blocker (falls refraktär: OP)
- Somatostatin
- Pankreasteilresektion => Exzision oder Resektion des tumortragenden Pankreasanteils