Gesprächsführung

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Wer professionell die Gesprächsführung leben kann, wird nicht nur zufriedene und wachsende KlientInnen haben, sondern auch selbst wachsen und nicht ausbrennen. Es gibt nicht die Gesprächsführung - wir müssen unseren eigenen Stil entwickeln und das Gespräche führen ein Leben lang anwenden und reflektieren - denn die Gesprächsführung entwickelt sich parallel zu uns.

Das Wesen der Gesprächsführung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Höre, was ich nicht sage, weil ich mich nicht traue. Wenn ich es nur sagen könnte, dann würde ich mich besser fühlen. Aber ich habe Angst, dass du mich nicht für liebenswert hältst und dass ich meinen Schmerz nicht aushalten kann.“ - Wenn ich es schaffe, dass ein Mensch in seinem Kummer all seine Einzigartigkeit zeigt, ohne sich abgelehnt zu fühlen, und wenn ich ihm Mut mache durch seine Gefühle zu gehen um seinen eigenen Weg zu finden und wir danach beide erleichtert und zufrieden sind, dann war das Gesprächsführung. Gesprächsführung ist jedoch keine Technik, die wir einfach erlernen können - sie ist vielmehr eine Haltung. Sie setzt voraus, dass ich Menschen ehrlich mag und sie so lasse, wie sie sind. Sie setzt voraus, dass ich den Menschen nichts abnehme, was sie selber können, sondern einfach nur da bin. Jeder Mensch hat Selbstheilungskräfte und möchte sich selbst aktualisieren. In dem Vertrauen darauf durchlaufen unsere KlientInnen ihren Gefühlsdschungel - und gerade der ist manchmal für uns schwer auszuhalten (z.B. wenn wir unsere eigene Trauer nicht zugelassen haben, oder unsere eigene Leere nicht durchlaufen wollten können wir das bei anderen nicht aushalten.)

Grundbedingungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Carl Rogers fand heraus, dass drei Voraussetzungen für eine Gesprächsführung gegeben sein müssen:

  1. Annahme und Wertschätzung
  2. Empathie (einfühlendes Verstehen)
  3. Selbstkongruenz