Bronchialtoilette

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Das Wort Toilette beschreibt in der medizinisch-therapeutischen Sprache immer eine Spülung, z.B. Bronchialtoilette, Gelenktoilette.

Bei einer Bronchialtoilette wird bei künstlich beatmeten Patienten bzw. Stomaträgern zur Sekretolyse isotonische Kochsalzlösung per Spülkatheter bzw über ein vorhandenes Tracheostoma, in die Trachea eingebracht und gleichzeitig wieder abgesaugt. So wird das zähe, blutige, eitrige oder borkige Sekret gelöst und via Absaugkatheter unter einem geringen Sog entfernt. Diese Maßnahme dient der Pneumonieprophylaxe und muss daher streng aseptisch erfolgen. Verwendet werden sterile atraumatische Einmalkatheter. Um den auftretetenden Hustenreiz zu dämpfen, kann, auf der Grundlage einer ärztlichen Verordnung, eine kurzzeitige leichte Sedierung nötig sein. Wird die Bronchialtoilette von geübten Pflegefachkräften lege artis durchgeführt, geht es kurzzeitig auch ohne eine vorausgehende Sedierung. Ein geringer Anteil der isotonischen Kochsalzlösung wird in der Trachea bzw. im Bronchus schnell resorbiert.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Tracheostoma
  2. Trachealkanüle
  3. Absaugen
  4. Wechseln einer Trachealkanüle
  5. Wendl-Tubus
  6. Bronchiallavage = Lavage
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