Lungenarterie

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Die beiden Pulmonalarterien (Aa. pulmonales, Lungenarterien) gehen aus dem Truncus pulmonalis hervor, dem gemeinsamen Stamm, der der rechten Herzkammer entspringt. Die rechte und die linke Lungenarterie treten jeweils an der Eintrittspforte (Lungenhilus) in den rechten bzw. linken Lungenflügel ein, wo sie sich in die Äste für die Lungenlappen verzweigen (links eine Ober- und eine Unterlappenarterie, rechts zusätzlich eine Mittellappenarterie).

Die Pulmonalarterien sind sogenannte Vasa publica, d. h. sie führen Blut, das nicht zur Eigenversorgung eines Organs, sondern für Stoffwechselvorgänge, die dem ganzen Organismus dienen, verwendet wird.

In diesem Sinne transportieren die Aa. pulmonales sauerstoffarmes Blut aus dem Körperkreislauf vom rechten Herzen zum Gasaustausch in die Lunge. Gemeinsam mit den Vv. pulmonales (Lungenvenen), die den Rücktransport des oxygenierten Blutes zum Herzen übernehmen, bilden sie den Lungenkreislauf (kleiner Kreislauf).

Klinikbezug[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • In den Stamm der Aa. pulmonales wird der Pulmonaliskatheter vorgeschoben, um in der Intensivmedizin Drücke im rechten Herzen, der Pulmonalarterie, sowie das Herzzeitvolumen zu messen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schiebler, Schmidt, Zilles (als Hrsg.) und Arnold G. u. a. (Autoren): Anatomie. 7. korr. Aufl., Berlin: Springer Verlag, 1997. ISBN 3-540-61856-2