Luft

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Datei:Frische luft01.jpg
frische Luft

Das Gasgemisch der Atmosphäre des Planeten Erde wird Luft genannt.

Sie setzt sich aus verschiedenen Gasen zusammen: 78,7% Stickstoff (chem. abgekürzt N), 20,96% Sauerstoff (chem. abgekürzt 0), 0,93 % Argon und 0,04% Kohlenstoffdioxid.

Weiter finden sich in der Luft sogenannten Spurengase, wie Neon, Helium, Krypton, Wasserstoff (chem. abgekürzt H) und Xenon

Bedeutung für den Menschen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zum Leben benötigt der Mensch Luft, genauer Sauerstoff, sein Zell-Stoffwechsel basiert auf der Sauerstoff-Aufnahme. Dazu gibt es die Atmung. So atmet man durchschnittlich 8640 Liter Luft pro Tag (ca. 6l/min).

Luftverschmutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Datei:Luftverschmutzung.jpg
Luftverschmutzung

Unter Luftverschmutzung versteht man die Anreicherung der Atmosphäre mit Substanzen, die deren chemische oder physikalische Zusammensetzung verschieben. Dabei werden verschiedenste Stoffe unterschieden, vor allem:

  • Gasförmig anorganische: Schwefeldioxid, Schwefelwasserstoff...
  • Mineralsäure (Aerosole): Salzsäure, Salpetersäure
  • Partikelförmige Stoffe: Schwebstäube, Faserstäube (vgl. Staub)

Schwefeldioxid (SO2)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schwefeldioxid kann mit dem Wasser in den Schleimhäuten der Atemwegen eine schwefelige Säure bilden. Diese kann Atemwegserkrankungen verursachen. Beobachtet werden kann dies in Gegenden, in denen es regelmäßig zu Spitzenbelastungen kommt.

Schäden entstehen so nicht nur an Menschen, Pflanzen und Tieren sondern auch an Baudenkmälern.

Schwebstaub[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieser wird duch verschiedene anthropogene Ursachen in die Luft gebracht (Hausbrand, Strassenverkehr etc). Größere Partikel werden bereits in der Nase abgefiltert, kleinere Partikel wejjrden in der Lunge vom lymphatischen System übernommen.

Es ist nachgewiesen, dass auf dem Boden einer chronischen Schwebstaub-Exposition leicht Bronchitiden entstehen können

Auch Schwebstaub wirkt sich auf Pflanzen und Gebäude auf, bei ersteren in Form einer Wachstums-Hemmung durch Staubablagerungen im Boden, letztere werden durch Verschmutzung in Mitleidenschaft gezogen.

Stickstoffdioxid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Stickstoffdioxid entsteht bei der Verbrennung wie sie in Kraftwerken oder Autos geschieht. Wenn es in den Atemtrakt gerät reagiert es dort mit den Epitehlien oder Lungenbläschen und ruft an diesen Schäden hervor. Dies ruft eine erhöhte Empfindlichkeit gegnüber Bakterien und Viren hervor.

Kohlenstoffmonoxid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kohlenstoffmonoxid entsteht hauptsächlich bei der unvollständigen Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Energiestoffen (Kohle, Öl etc...). Die schädliche Wirkung beruht auf der erhöhten Hämoglobin-Bindung -> der Sauerstoff-Transport wird gehemm, es kommt zur inneren Erstickung.

Kohlenwasserstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kohlenwasserstoffe sind flüchtige Verbindungen, sie kommen hauptsächlich über den Kraftstoffverbrauch der Fahrzeuge in die Luft. Sie sind größtenteils in Benzin enthalten.

Eine Hauptschadenswirkung neben den kanzerogenen Folgen beim Einatmen besteht in der Bildung von Sekundär-Schadstoffen wie Ozon.

Ozon[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ozon ist dreimloeküliger Sauerstoff. Normal kommt es in Stratossphäre vor. Am Boden (Troposphäre) entsteht es bei der Reaktion von Sauerstoff mittels freier Oxidantien (z.B. Kohlenwasserstoffe). Diese Reaktion ist von Wetter und Temperatur abhängig (Sommersmog).

In der Stratosphäre hat Ozon die Aufgabe ultraviolette Strahlung der Sonne zu absorbieren (95-97%). Diese Strahlung führt bei Zellen zu Veränderungen und würde, wenn nicht gefiltert, Leben auf der Erde unmöglich machen.

Je nach Konzentration und Einwirkungsdauer kann Ozon beim Menschen zu unterschiedlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, wie z.B. verstärktem Hustenreiz, Reizungen von Rachen und Hals, Augenbrennen sowie einer Beeinträchtigung der Lungenfunktion (Abnahme der Leistungsfähigkeit) führen. Eindeutige Diagnosen sind im Einzelfall oft schwierig zu erstellen, da die genannten Symptome auch andere Ursachen haben können und zudem die Ozonempfindlichkeit von Mensch zu Mensch verschieden ist. Die durch Ozon hervorgerufenen Beeinträchtigungen werden insbesondere bei ungewohnten und starken körperlichen Anstrengungen im Freien, etwa bei einem Langstreckenlauf, beobachtet. Chronisch Lungenkranke (Asthmatiker) reagieren nicht grundsätzlich empfindlicher gegenüber Ozon als Gesunde, naturgemäß macht sich aber eine Beeinträchtigung der Atmung stärker bemerkbar, wenn die Lungenfunktion bereits eingeschränkt ist.

Ozonloch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dieses entsteht durch die Abgabe von Flurkohlenwasserstoffen in die Luft.

Smog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine spezielle Gefährdung geht vom Smog aus. Aufgrund verschiedener Mechanismen kommt es zu einer Anreicherung der Luft mt Schadstoffen. Diese Situationen können für geschwächte Menschen, wie zum Beispiel Ältere, gefährlich werden. Anhand der beiden verschiedenen Entstehungs-Mechanismen unterscheidet man zwei Varianten Sommersmog' und Wintersmog. Das Wort Smog kommt aus dem Englischen und ist aus den Wörtern "Smoke"(Rauch) und "Fog"(Nebel) zusammengesetzt.

Wintersmog[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Diese Form entsteht, wenn durch eine Inversionswetterlage die Luftschichten über einer Stadt lange Zeit nicht austauschen.

Eine Inversionswetterlage entsteht wenn eine Luftschicht weniger kühl ist als sie eigentlich sein sollte. Dieses Phänomen tritt vorzugsweise im Winter auf. Sie verhindert den Austausch mit den höheren Schichten und begünstigt so ein Akkumulation von Giftstoffen die durch Hausbrand, Verbrennungsmotoren, Chemischer Industrie etc entstehen.

Wintersmog führt zur Reizung von Schleimhäuten im Respirationstrakt oder auch der Augen

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Vorlage:Umwelthygiene