Validität

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Validität (Gültigkeit) ist ein Begriff aus der quantitativen Forschung.

messen wir wirklich das, was wir messen wollen ?!

Es gehört zu den klassischen Gütekriterien, welche man benötigt um die Ergebnisse einer quantitativen Forschungsarbeit zu überprüfen. Weitere solcher Gütekriterien sind Reliabilität und Objektivität.

Ein Instrument ist valide, wenn es das misst was es messen soll. Ein Geschwindigkeitsmesser der die Temperatur misst ist daher nicht valide.

  • lustiges Beispiel
    • Eine betrunkene Frau sucht des Nachts etwas unter einer Strassenlaterne. Auf die Frage, wonach sie suche, antwortet sie: "Meine Schminktasche". Und auf die Zusatzfrage, ob sie diese denn auch da verloren habe, erwidert sie: "Nein, aber hier sehe ich besser"


Inhaltsvalidität* wird auch innere Validität genannt

Bei der Inhaltsvalidität (content validity) wird von Experten bewertet, inwieweit bzw wie gut die einzelnen Items (Fragen) das zu untersuchende Konstrukt abdecken.

Die Gültigkeit eines Testergebnisses (Bsp.: Mathenote) geht für jedermann mehr oder weniger einsichtig aus den einzelnen Teilen des Messinstruments (z.B.eine Matheprobe) hervor. Letztlich beruht die Inhaltsgültigkeit auf der Kenntnis von Experten (z.B.Mathelehrer) über den betreffenden Gegenstand (z.B.Mathematik). So wird zum Beispiel jeder Prüfung Inhaltsvalidität unterstellt.

Bsp.: eine Matheprobe sagt etwas über die "Mathematik-Fähigkeit", weil ein Mathelehrer in der Lage sein sollte zu beurteilen, was gute und schlechte Mathe-Fähigkeiten sind.


Kriteriumsvalidität

Hier geht es um die Übereinstimmung eines Messinstruments (Bsp. ein Test) mit anderen relevanten Merkmalen, sogenannten "Außenkriterien". Die Kriteriumsvalidität setzt sich zusammen aus Übereinstimmungsvalidität und Vorhersagevalidität. Übereinstimmungsvalidität: Bsp.: "Interesse am Fach" wird an der Anzahl der Fachbücher, die man besitzt, gemessen Vorhersagevalidität:das Außenkriterium wird hier erst später gemessen,

Bsp.: Vorhersagevalidität ist eine wichtige Eigenschaft von Studieneingangstests, sie wird also anhand des späteren Studienerfolgs gemessen.


Die Kriteriumsvalidität kann noch in zwei Arten unterschieden werden:

1.prädiktive Validität

Das Instrument unterscheidet zwischen Leistungen oder Verhaltensweisen von Menschen hinsichtlich eines zukünftigen Kriteriums.Es sind zwei Messungen notwendig-Beispielsweise zu Beginn einer Beobachtungsperiode und am Ende einer Beobachtungsperiode.

2.Übereinstimmungsvalidität

Das Instrument unterscheidet zwischen Menschen die sich hinsichtlich eines Kriteriums in ihrem gegnwärtigen Zustand unterscheiden.

Konstruktvalidität

eine Reihe von plausiblen oder sogar bestätigten Hypothesen, die sich auf ein Konstrukt (z.B.Intelligenz oder Prüfunsangst)beziehen, werden überprüft. Bestätigen sich die Hypothesen, so ist das fragliche Messinstrument (z.B. Intelligenztest) gültig. Bestätigen sich die Hypothesen nicht, so kann das auch bedeuten, dass die Hypothesen schlichtweg falsch waren oder dass bestimmte Variablen (die z.B. das Konstrukt Intelligenz bestimmen) zuvor mit nicht validen Instrumenten gemessen wurden.

  • inwieweit werden theoretische Konstrukte und Merkmale berücksichtigt ?
  • sind die Theorien veraltet/falsch ?!

Sensitivität und Spezifität[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sensitivität beschreibt die Fähigkeit der Skala Risikopatienten zu erkennen.
  • Unter Sensitivität eines diagnostischen Tests versteht man die Fähigkeit, tatsächlich Kranke als krank zu erkennen.
Spezifität beschreibt die Fähigkeit der Skala risikofreie Patienten zu erkennen.

Die Spezifität bezeichnet die Fähigkeit, tatsächlich Gesunde als gesund zu identifizieren.

  • Werden meist in % angegeben (100% ist perfekt)
  • Werden am „Goldstandard“ bemessen
    • es gibt keinen Goldstandard für Risiko!


Tabelle 1, Beispiel 1 Tatsächlicher Sachverhalt
positiv (krank) negativ (gesund) Gesamt
Testergebnis positiv (krank) richtig positiv
95
falsch positiv
30

125
negativ (gesund) falsch negativ
5
richtig negativ
270

275
100 300 400


  • Prädiktive Wert des positiven Tests: Wie viele Risikopatienten hatten tatsächlich eine Erkrankung?
  • Prädiktive Wert des negativen Tests: Wie viele ohne Risiko blieben tatsächlich gesund?
  • Hohe Sensitivität und niedrige Spezifität = Skala neigt zur Überschätzung
  • je niedriger die Prävalenz desto genauer muss das Instrument messen!
  • Es besteht ein Zusammenhang zwischen Prävalenz und prädiktiven Wert des positiven Tests:
    • je niedriger die Prävalenz desto niedriger der pWpT

siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/FORSCHUNGSMETHODEN/Guetekriterien.shtml