Abszess

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Ein Abszess ist eine Ansammlung von eitrigem Wundsekret, die unter der Hautoberfläche eine vorher nicht dagewesene Körperhöhle bildet, die mit Granulationsgewebe ausgekleidet ist. Wenn dies nicht der Fall ist, handelt es sich um eine Pseudozyste.

Wenn sich Eiter in einem schon bestehenden Hohlraum ansammelt, z. B. in der Gallenblase, wird dies als Empyem bezeichnet. Bei einer nicht scharf begrenzten Eiteransammlung im Gewebe handelt es sich um eine Phlegmone.

Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zumeist ist eine entzündliche Gewebseinschmelzung infolge einer lokalen bakteriellen Infektion der Grund für eine Abszessbildung. Kleinere Hautabszesse können z.B. nach Mikroläsionen durch eine Rasur oder nach Injektion (Spritzenabszess) entstehen. Auch ein geschwächtes Immunsystem, offene Wunden oder übertriebene Hygienemaßnahmen begünstigen die Entstehung eines Abszesses.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abszesse verursachen Entzündungszeichen wie Schmerz und Schwellung, sowie einen Anstieg der Entzündungsparameter (CRP und Leukozyten).

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Je nach Lokalisation und Größe ist eine Abszess-Spaltung erforderlich. Dazu wird die Abszesshöhle eröffnet, damit Eiter abfließt. Anschließend erfolgt eine Wundspülung. Die Wunde muss offen ausheilen (sekundäre Wundheilung). Gegebenenfalls wird durch Einlage einer Drainage ein vorzeitiger Wundverschluss verhindert und der weitere Abfluss des infektiösen Sekrets gewährleistet. In einigen Fällen wird gleichzeitig eine antibiotische Behandlung eingeleitet.

Komplikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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