Fingerknochen

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Bei den Fingerknochen (Ossa digitorum manus), auch Phalanges (lat. für Finger-/ Zehenglieder) genannt, handelt es sich um typische Röhrenknochen.

Datei:Menschliche Handknochen.png
Knochen der menschlichen Hand

Die Finger besitzen jeweils drei Knochen, die als proximale, mediale und distale Phalanx bezeichnet werden. Lediglich das Skelett des Daumens besteht nur aus zwei Fingerknochen (proximale und distale Phalanx).

  • Proximale Phalanx
Der proximale Fingerknochen wird auch als Grundglied oder erstes Fingerglied bezeichnet und ist länger als die übrigen Phalanges. Am proximalen Ende bildet es mit dem jeweiligen Mittelhandknochen das Fingergrundgelenk (Articulatio metacarpophalangealis).
  • Mediale Phalanx
Der mediale Fingerknochen ist länger als der zugehörige distale, aber kürzer als der proximale Fingerknochen und wird auch als Mittelphalanx oder zweites Fingerglied bezeichnet. Am proximalen Ende bildet er mit dem Grundglied das Fingermittelgelenk (Articulatio interphalangealis proximalis). Distal endet der Knochen in zwei kleinen Gelenkfortsätzen, die durch eine sagittale Einkerbung getrennt sind.
  • Distale Phalanx
Der distale Fingerknochen wird auch als Endglied, drittes Fingerglied oder Nagelphalanx bezeichnet und ist jeweils der kürzeste der drei Fingerknochen. Das proximale Ende ist größer und weist einen sagittalen Grat auf, durch den mit dem Mittelphalanx das Fingerendgelenk (Articulatio interphalangealis distalis) zustande kommt . Am distalen Ende befindet sich ein hufeisenförmiger Knochengrat zur Unterstützung des Nagelbetts.

An allen Fingergliedern lassen sich zudem drei Abschnitte unterscheiden:

  • Basis (Basis phalangis)
  • Körper oder Schaft (Corpus phalangis)
  • Kopf (Caput phalangis)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Schiebler, Schmidt, Zilles (als Hrsg.) und Arnold G. u. a. (Autoren): Anatomie. 7. korr. Aufl., Berlin: Springer Verlag, 1997. ISBN 3-540-61856-2