Hypnose

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Hypnose ist das Versinken in einen sehr tiefen Entspannungszustand.

In diesem Zustand ist der Hypnotisierte sehr empfänglich für Suggestionen (Alphazustand). Es wird zwischen Selbsthypnose (dazu zählt auch das Autogene Training) und Fremdhypnose unterschieden. Hierbei wird der Zustand durch einen Hypnotiseur eingeleitet oder durch Suggestionen auf Kassette oder CD herbeigeführt. In jedem Fall ist eine Mitwirkung erforderlich, gegen den eigenen Willen kann niemand hypnotisiert werden. Bühnenhypnose ist meist abgesprochen oder funktioniert mit psychologischen Tricks. Das Opfer möchte sich z.B. vor dem Publikum keine Blöße geben und versucht die Erwartungen zu erfüllen.

Für die Tiefenentspannung ist eine sehr ruhige und konzentrierte Atmosphäre notwendig. Die Suggestionen könnten durch eine tiefe Stimme und durch monotone Wiederholungen verstärkt werden. Im Alphazustand ist es möglich, tiefe Schichten des Unterbewusstseins zu erreichen. So können z.B. in der Psychotherapie unbewusste und verborgene Traumata zu Tage gefördert werden. Mittels Suggestion können Verhaltensänderungen über einen längeren Zeitraum "programmiert" werden. Manchmal wird auch ein Codewort festgelegt, um den tiefen Entspannungszustand später wieder leichter erreichen zu können. Am Ende einer Sitzung ist es notwendig, den Hypnosezustand wieder aufzulösen, da er sonst im Alltag weiterwirken kann. Dies geschieht mit Suggestionen wie "sie öffnen die Augen und sind wieder wach", "ihr Körper ist warm und leicht", "ihr Kopf ist kühl frei und klar" und Ähnlichem.

Unter Hypnose kann das Schmerzempfinden gemindert oder sogar ausgeschaltet werden. So behandeln viele Zahnärzte unter Hypnose und bei entsprechender Übung können sogar Operationen möglich sein.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hypnoseähnliche Techniken sind vermutlich schon in vorgeschichtlicher Zeit gebräuchlich und werden zu rituellen Zwecken (Trance) oder zur Heilung genutzt.
  • Franz Anton Mesmer (1734-1815) beschäftigt sich ab 1750 mit magnetischen Heilkräften und entwickelt den Mesmerismus.
  • Johannes Heinrich Schulz (1884-1970) entwickelt das auf Hypnosetechniken beruhende Autogene Training.
  • Milton Erickson (1901-1980) bringt in den 1940er Jahren die therapeutische Hypnose auf den Weg.
  • Seit den 1970er Jahren findet moderne, therapeutische Hypnose in Deutschland zunehmende Verbreitung. Vorreiter sind die Psychologen Burghard Peter und Wilhelm Gerl.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


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