Deutsches Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen
Am 24. Juni 2009 wurde das Deutsche Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) in Bonn offiziell gegründet, das als nationales Zentrum zur Erforschung der Demenzformen und -behandlung arbeiten wird. Die neue Großforschungseinrichtung gehört mit ihren sieben Außenstellen an Kliniken, Universitäten und Instituten zur Helmholtz-Gemeinschaft. Bund und Länder unterstützen es mit jährlichen Zuschüssen in Höhe von 66 Millionen Euro. Sein Gründungsdirektor ist Professor Pierluigi Nicotera.[1]
Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
2007 beschloss die Bundesregierung auf einer Klausurtagung in Meseberg die Errichtung des DZNE. Die weltweit einmalige Einrichtung wurde mit einem Festakt am 23. Juni 2009 gegründet. Sie ist im Bonner Forschungszentrum caesar untergebracht, bis der Neubau auf dem Bonner Venusberg fertiggestellt ist.
Das Land Nordrhein-Westfalen hat für die Gebäude bis zu 60 Millionen Euro zugesagt. Ende 2010 soll mit dem Bau begonnen werden.
Partnerstandorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es wurden bereits mehrere Partnerstandorte mit ihrer Aufgabenstellung ausgewählt:
- Dresden erforscht, wie sich Alterungsprozesse im Gehirn vermeiden lassen
- Göttingen, wie die Parkinsonsche Erkrankung entsteht
- Magdeburg untersucht Möglichkeiten, Lernen und Gedächtnis zu verbessern
- München, wo auch Alois Alzheimer seine Wissenschaft betrieb, erforscht die Risikofaktoren von Demenzerkrankungen
- Rostock/Greifswald untersucht die Folgen des demographischen Wandels
- Tübingen in der Neuro-Grundlagenforschung
- Witten hat Versorgungskonzepte für Patienten zum Schwerpunkt
Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
1. Hibbeler, Birgit: Deutsches Demenzzentrum in Bonn: „Das ist gewaltig, was hier entsteht.“ Dtsch Arztebl 2008; 105(44): A-2319 / B-1982 / C-1930