Diffusion

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Bspl. für Diffusion

Diffusion (diffundere, lat. zerstreuen) ist das freie Ausbreiten von Molekülen oder Teilchen in Flüssigkeiten, bis zum Ausgleich der Konzentration von Partikeln in allen mit einander verbundenen Teilmengen, in denen sie anfangs ungleich verteilt waren.

Im menschlichen Körper kommt es zu einen Austausch von gelösten Flüssigkeitsbestandteilen durch die semipermeable Zellmembran (=Einseitige Diffusion oder Osmose). Teilchenkonzentrationen in Flüssigkeiten neigen dazu sich auszugleichen. Daher wandern Teilchen aus Bereichen hoher Konzentration zu Bereichen niedriger Konzentration. Die Teilchen sind durch Wärme in ungeordneter Bewegung (brownsche Molekularbewegung), das heißt je wärmer desto schneller ist die Bewegung. Bei Kälte nimmt die Bewegung ab. Nahe am absoluten Nullpunkt kommt die Bewegung zum Stillstand!

Anmerkungen/Zusammenfassung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Die so genannte Brownsche Molekular-Bewegung ist die Ursache der Diffusion.
  • Diffusion ist die selbständig verlaufende Durchmischung verschiedener Stoffe infolge der Wärmebewegung kleinster Teilchen.
  • Die Diffusion, die einen ständigen Konzentrationsausgleich der beteiligten Stoffe bewirkt, geht am leichtesten bei Gasen, es gibt sie aber auch bei Flüssigkeiten und ganz extrem langsam (kaum meßbar) bei Feststoffen.
  • Je höher die Temperatur ist, umso schneller läuft die Diffusion ab, je tiefer die Temperatur ist, umso langsamer läuft sie ab. Nur bei der Temperatur des absoluten Nullpunktes (- 273,15 °C) kommt es zu keiner Diffusion mehr, weil die Molekularbewegung zum Stillstand kommt.
  • Selbst bei einer völligen Durchmischung der Teilchen läuft die Diffusion weiter ab. Es liegt ein dynamisches Gleichgewicht vor, bei der man keine Konzentrationsunterschiede mehr messen kann.

Historisches[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1827 entdeckte und beschrieb der englische Botaniker Robert Brown die nach ihm benannte Zitterbewegung kleinster, sichtbarer Körnchen in Pflanzenzellen unter dem Mikroskop.

Die allgemeine Bedeutung dieser Entdeckung erkannte aber erst 1863 Christian Wiesner. Die mikroskopisch kleinen, aber noch sichtbaren Körnchen werden von noch viel kleineren, unsichtbaren Teilchen ganz unregelmäßig, mal mehr von der einen und mal mehr von einer anderen Seite, angestoßen.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Elektrolyte:


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