Herz-Kreislauf-Erkrankungen
In der Medizin und insbesondere in der Epidemiologie, der dazu gehörenden Statistik, werden meist diejenigen Krankheiten als Herz-Kreislauf-Krankheiten bezeichnet, die in dem ICD-Verzeichnis im IX. Kapitel (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems der WHO) als solche aufgelistet werden. Der Begriff Herz-Kreislauferkrankung (HKL-Erkrankung u. ähnl. Abkürzungen) ist sonst nicht einheitlich definiert. Im weitesten Sinne umfasst er sämtliche Krankheiten des Herzens und des Blutkreislaufs. Meistens wird er aber für eine (je nach Redner, Institution für verschiedene) Teilmenge davon verwendet.
Nach der ICD gehören zu den „Krankheiten des Kreislaufsystems“ (Kapitel IX; Codes I00 bis I99) :
- akutes rheumatisches Fieber,
- chronische rheumatische Herzkrankheiten (z. B. die rheumatisch bedingte Mitralklappenstenose),
- Bluthochdruck (Hypertonie),
- das Cor pulmonale und Krankheiten des Lungenkreislaufes (z. B. die pulmonale Hypertonie),
- ischämische Herzkrankheiten (z. B. koronare Herzkrankheit und Herzinfarkt),
- zerebrovaskuläre Krankheiten (z. B. Apoplexie (sonst neurolog. Krankheitsbild), Hirnblutung)
- sonstige Herzkrankheiten (z. B. Perikarditis, Endokarditis, nichtrheumatische Herzklappenfehler),
- Krankheiten der Arterien, Arteriolen und Kapillaren (z. B. auch die arterielle Verschlusskrankheit),
Nicht enthalten sind angeborene Herzfehler, angeborene Gefäßmissbildungen, Tumore des Herzens oder der Gefäße, entzündliche und nekrotisierende Gefäßerkrankungen, Herz- und Gefäßverletzungen und transitorische ischämische Attacken (TIA) (als neurolog. Krankheitsbild).
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