Körpergröße

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Als Körpergröße bezeichnet man die Distanz zwischen Fußsohle und Scheitel bei aufrechter Körperhaltung. Die Durchschnittswerte der Körperlänge haben in den letzten Jahrzehnten zugenommen, und man spricht deswegen von einer Wachstumsakzeleration.

Im Laufe des Tages nimmt die Körpergröße um bis zu 2,5 cm ab, da die Bandscheiben durch die ständige Druckbelastung Flüssigkeit verlieren. Nachts regenerieren die Bandscheiben durch die Druckentlastung und die Körperlänge kehrt wieder zu ihrem Ausgangswert zurück.

Beeinflussung der Körpergröße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Körpergröße des Einzelnen ist abhängig von:

Indikationen zur Messung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Krankenhaus spielt die Körperlänge im allgemeinen nur eine Rolle für die Berechnung der Körperoberfläche zur exakt dosierten Medikamenten- und Infusionsgabe oder für die Beatmung. Zumdem lässt sich unter Einbeziehung der Körpergröße das Körpergewicht des Menschen einschätzen (BMI).

In der Pädiatrie dient die routinemäßige Kontrolle der Körpergröße der Feststellung von Wachstumsstörungen.

Messung der Körpergröße[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Hilfe eines Maßbandes oder einer an der Wand befestigten Messlatte wird die Distanz von der Fusssohle bis zum Scheitel gemessen. Dabei ist auf folgendes zu achten:

  • aufrechte Körperhaltung
  • Kopf gerade
  • ohne Schuhe
  • möglichst morgens

Bei Neugeborenen und Säuglingen erfolgt die Messung liegend mit gestreckten Beinen.

Abweichungen von der Norm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Beurteilung der Körpergröße werden sogenannte Wachstumskurven eingesetzt. Als Kleinwuchs bezeichnet man eine Körperlänge unterhalb der 3. Perzentile, d. h. 3% der Bevölkerung sind ebenso groß oder kleiner. Eine pathologische Abweichung nach oben liegt vor, wenn die Körpergröße oberhalb der 97. Perzentile liegt.

Ursachen für derartige Abweichungen sind häufig Skelettanomalien oder hormonelle Störungen.