Mitochondrien
Mitochondrien [von gr. mitos (Faden) und chondr (Wortteil mit der Bedeutung Knorple, Korn)] sind Zellorganellen, die für die Energiegewinnung (zur Synthese von Adenosintriphosphat benötigt) zuständig sind. Daher werden sie allgemein als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet.
Anatomie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mitochondrien sind in ihrer Form oval und ungefähr so groß wie eine Bakterie (1 bis 5 Mikrometer). Sie sind von zwei Membranen umgeben. Während die äußere glatt ist, zeigt die innere Membran zahlreiche Einfaltungen, sogenannte Cristae beziehungsweise Tubuli. Die Membranen gliedern das Zellorganell in zwei Kompartimente: den Intermembranraum (er liegt zwischen der äußeren und der inneren Membran) und die Matrix (im Mitochondrieninnern). Die Matrix enthält Ribosomen (70S-Typ), mitochondriale DNA und viele Enzyme des Kohlenhydrat- und Fettstoffwechsels. Aufgrund dieser Tatsache können sich Mitochondrien selbst reduplizieren, so dass die Annahme besteht, dass sie evolutiv einst "selbstständig" als Symbionten existierten. Die DNA der Mitochondrien wird maternal, das heißt immer von der Mutter auf das Kind, vererbt.
Aufgaben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Energiegewinnung durch Oxidation der verschiedenen Nährstoffe in der Zelle,
- Citratzyklus,
- Betaoxidation,
- oxidative Phosphorylierung.