Mitralklappe
Mitralklappe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mitral- oder Bikuspidalklappe (Valva bicuspidalis, kurz Bicuspidalis oder AV- (für atrio-ventrikuläre-Klappe, valva atrio-ventricularis sinistra, auf deutsch: zweizipflige Segelklappe) trennt in der linken Herzhälfte den Vorhof von der Herzkammer. Sie funktioniert ähnlich wie die Taschenklappen in den Venen als ein Rückschlagventil, das bei der Systole den Rückfluss des Blutes aus der linken Herzkammer in den Vorhof verhindert. Das Blut soll ja dann nur über die Aorta aus dem linken Herzen herausströmen.
Dazu besteht die Bikuspidalis aus zwei Segeln (lateinisch cuspes):
- Cuspis septalis
- Cuspis parietalis.
Die beiden Segel sind mittels Sehnenfäden (Chordae tendineae) an den Papillarmuskeln (Mm. papillares subauricularis und subatrialis) und somit innerhalb der Herzkammer (Ventriculus cordis sinister) befestigt, um ein Nachgeben der Klappensegel in der Systole (Kontraktion) zu vermeiden.
Mitralis heißt die zweizipflige Klappe nach der Mitra, dem Bischofshut.
In der Diastole öffnen sich die beiden Segel der Mitralis (roter Pfeil in der Abbi.) weit für das Blut aus dem Vorhof.
- Siehe auch: Trikuspidalklappe im rechten Herzen
und Blutkreislauf.