Pleura
Die Pleura, zu deutsch Brustfell ist eine Dünne zweiblättrige Hautschicht
- die als Pleura pulmonalis/visceralis die Lungenflügel ummantelt
- und als Pleura parietalis die Brusthöhle ummantelt.
Die Pleurablätter schlagen am Hilus der Lunge und dem Ligamentum pulmonale ineinander um. Sie bestehen also aus einer Struktur. Zwischen den beiden Blättern ist ein seröser Spalt der durch einen relativen Unterdruck beide Blätter flexibel miteinander verbindet und dafür sorgt, dass die Lungenflügel mit dem Thorax und dem Zwerchfell verbunden sind da durch deren Bewegung die Lungenflügel ausgedehnt werden bzw zusammensinken können.
Funktion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Die Pleura ist eine gleitende Verschiebeschicht für die Lungenbewegungen;
- die Pleura ist ein unbedingt notwendiges Sog-vermittelndes Medium für die Atmung: Durch relativen Unterdruck im Pleurazwischenraum und die kapillare Adhärenz der
Pleurablätter müssen die Lungen beim Einatmen der aktiven Ausdehnung von Brustwandmuskeln und v. a. Zwerchfell folgen.
Wird der relative Unterdruck zwischen beiden Pleurablättern aufgehoben (z. B. durch einströmende Luft bei Stichverletzung), so folgt die Lunge dem sich ausdehnenden Brustkorb beim Einatmen nicht mehr, was schließlich zum Zusammenfallen des auf Entfaltung angewiesenen Lungenflügels führt (Pneumothorax).