Scheide
Die Vagina (lat. für Scheide, griech. Kolpos) ist ein 8 - 12 cm langer, dehnbarer Muskelschlauch. Sie zählt zu den inneren weiblichen Geschlechtsorganen und verbindet das äußere Genitale mit dem Uterus. Die Vagina ist bei nicht deflorierten Frauen distal durch das Hymen verschlossen, von wo sie am Ostium vaginae in die Vulva übergeht. Proximal endet die Vagina im Scheidengewölbe (Fornix vaginae) in das die Portio vaginalis der Cervix uteri hineinragt.
Die Vagina ist innen mit unverhorntem Plattenepithel ausgekleidet. Die besitzt keine eigenen Drüsen. Die Lubrikation bei sexueller Erregung erfolgt durch Transsudation aus dem Kapillarnetz der Lamina propria mucosae sowie durch die Bartholin-Drüsen. Desweiteren findet sich in der Vagina Zervixschleim.
Das saure, als Infektionsschutz dienende, Milieu der Scheide wird durch die Döderlein-Bakterien erzeugt. Sie bauen das von den Zellen der Mukosa freigesetzte Glykogen zu [Milchsäure ab. pH-Wert der Flora 4,0.
Funktionen:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Infektionsbarriere
- Sexualorgan
- Geburtskanal