T/H-Quotient

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Der T/H-Quotient (Taille-Hüft-Quotient) oder auch Waist-hip ratio stellt den Umfang von Körpertaille und Hüfte in Relation zueinander und liefert so einen Hinweis auf die Fettverteilung im Körper und die damit verbundenen Gesundheitsrisiken.

Berechnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Taillenumfang wird auf Höhe des Nabels gemessen, der Hüftumfang an der dicksten Stelle der Hüfte. Die so ermittelten Werte werden in folgende Formel eingesetzt:


Taillenumfang [cm]
T/H-Quotient = ---------------------------------------
Hüftumfang [cm]

Grenzwerte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der T/H-Quotient sollte bei Männern unter 1,0 und bei Frauen unter 0,85 liegen. Mit zunehmendem Alter nimmt dieser Quotient ebenfalls zu, sollte aber trotzdem unterhalb der Grenzwerte liegen.

Generell ist ein Taillenumfang von mehr als 100 cm als ungünstig anzusehen.

Bedeutung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausgehend von der Fettverteilung im Körper werden zwei Typen unterschieden:

  • Apfeltyp - mit einer Fettvermehrung im Bauchbereich und somit einem erhöhten T/H-Quotient
  • Birnentyp - mit einer vermehrten Fettansammlung im Gesäß- und Oberschenkelbereich und somit einem günstigeren T/H-Quotient

Untersuchungen zeigen, dass das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen weniger durch das Übergewicht an sich, sondern vielmehr durch das Fettverteilungsmuster bestimmt wird. Der Apfeltyp (vermehrtes Bauchfett) weist gegenüber dem Birnentyp ein deutlich höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen auf. Durch eine andere Zusammensetzung produziert das Bauchfett sehr viele Fettsäuren, die in der Leber verstoffwechselt werden und u. a. zu einem Anstieg des LDL-Cholesterins führen. Dies wiederum begünstigt die Entstehung von Arteriosklerose und KHK.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]