Wohngruppe

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Wohngruppen in der professionellen Altenpflege oder Pflegewohngruppen sind eine architektonisch und organisatorisch andere Wohnform als eine Pflegestation. Zunächst unterscheiden sie sich in der Größe: Vier bis maximal acht pflegebedürftige Bewohner leben in einer Wohngruppe zusammen. Bei mehr Personen kann eigentlich nicht mehr von einer Gruppenform gesprochen werden. Überwiegend gibt es Einzelzimmer; es können aber auch Doppelzimmer für Paare oder Geschwister angeboten werden.

Jede Wohngruppe sollte außer den individuellen Räumen auch ein Wohnzimmer der Gruppe oder einen großen Gemeinschaftsraum evtl. mit einer Küche haben.

In jeder Wohngruppe wird der Alltag mit und von diesen Bewohnern organisiert und gestaltet. Bei dementen Menschen sollte die biografische Orientierung im Vordergrund stehen. Angehörige sollten möglichst einbezogen sein. Die Mahlzeiten werden in der jeweiligen Wohngruppenküche zubereitet. Bei den verschiedenen alltäglichen Verrichtungen sind Mitarbeiter den Bewohnern bzw. umgekehrt behilflich. Die Pflege sollte durch qualifizierte Pflegekräfte erbracht werden, weil weniger als in einer Station an wechselseitiger Unterstützung im Team möglich ist, da die Pflegende evtl. über weite Zeiten am Tag allein arbeitet.

Die therapeutische Wohngruppe, auch Außenwohngruppe genannt, orientiert sich an psychiatrischen Patienten, die dort stufenweise ihre Selbständigkeit, Eigenverantwortung und ihre Orientierung nach "außen" üben sollen. Die Bindung an die Klinik kann fester bis lockerer sein. Dies liegt an dem jeweiligen Konzept der Klinik und für welche Klientel die Hilfe bestimmt ist. Auch gibt es Hilfsvereine, die dieses Angebot bieten. Die Kriterien sind vielfältig, nach Alter begrenzt, nach Erkrankung oder danach, ob eine schulische bzw. berufliche Ausbildung im Vordergrund steht.

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Beispiele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]