Glottis

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Larynx[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Kehlkopf (Larynx) liegt in der Höhe des 3.-4. Halswirbels. Er bildet den Übergang des unteren Rachens in die Trachea (Luftröhre). Er besitzt verschiedene Funktionen:

1.Verschließen der Trachea beim Schluckvorgang und Erbrechen 2.Stimmbildung durch die Anspannung der beiden Stimmbänder

Er besteht aus verschiedenen Knorpelanteilen:

  • Schildknorpel (größter Knorpel, von außen als "Adamsapfel" erkennbar)
  • Ringknorpel (Sitzt unterhalb des Ringknorpels, mit Schildknorpel durch Ligamentum conicum verbunden. Das wäre die Einschnittstelle bei Koniotomie)n.
  • 2 Stellknorpel. Sie liegen lateral oberhalb des Schildknorpels, durch Bänder mit dem Schildknorpel verbunden und dienen zur Spannung der Stimmbänder.
  • Kehldeckel ("Epiglottis") liegt dem Kehlkopf auf und verschließt die Atemwege beim Schluckvorgang (unbewusst gesteuert)

Stimmbänder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Stimmbänder zur Bildung der Stimme, z. B. auch beim Singen, liegen links und rechts der Stellknorpel an. Der Spalt zwischen den Bändern wird als Stimmritze (lat. kurz Glottis oder Rima glottidis) bezeichnet. Er wird von den beiden Stimmlippen (Stimmbändern) und den Stellknorpeln gebildet. Beim Sprechen werden die Stimmbänder von der Ausatmungsluft in Schwingungen versetzt. Je nach Spannung der Bänder klingt die Stimme höher oder tiefer. Bei straffer Spannung klingt sie am höchsten.

Die Stimmbänder und der Kehlkopf allgemein werden durch den Nervus recurrens innerviert (durch einen Nerv versorgt). Wichtig ist dies z. B. bei Schilddrüsen-OP´s! Denn bei einer Verletzung des N. recurrens treten Heiserkeit bis hin zum kompletten Stimmverlust auf! Auch wichtig im Zusammenhang mit Schluckstörungen, dadurch kommt es auch zur Aspirationsgefahr!!!

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Günther Habermann: Stimme und Sprache. 4. Auflage. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-556004-X
  • Jürgen Wendler, Wolfram Seidner, Ulrich Eysholdt: Lehrbuch der Phoniatrie und Pädaudiologie. Thieme, Stuttgart, 4. Auflage – 2005, ISBN 3-13-102294-9

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]