Schluckvorgang
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Schlucken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Ca. 26 Muskelpaare werden beim Schluckakt zeitlich und räumlich vom Gehirn koordiniert.
- 1 bis 1,5 l Speichel werden täglich durch die sechs Speicheldrüsen gebildet, um das Schlucken der damit gleitfähiger gemachten Speisen zu erleichtern.
Der physiologische Schluckvorgang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kauphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Kauphase erfolgt rein willkürlich
- Mundschluss - Kaubewegung / Zerkleinerung
- Einspeichelung
- Zungenbewegung um
- die Speise zum Kauen zwischen die Zähne zu bringen
- schluckfertigen Speiseball zu formen!
Rachenphase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Rachenphase unterliegt komplett einer automatischen Reflexsteuerung
- Speiseballvorschub durch die Zunge
- komplette Abdichtung des Nasen-Rachen-Raumes
- Durch den Muskulus constrictor pharyngis superior wird der Passavant-Ringwulst gebildet und mit der Zunge der Weg zur Nase abgedichtet.
- Der Mundboden spannt sich und zieht den Kehlkopf (Larynx) nach vorne oben. Dadurch verschließt der Kehldeckel (Epiglottis) die Luftröhre (Trachea).
- Die Zunge wird nach hinten gezogen (Mm. styloglossi und Mm. hypoglossi) und bewegt den Speisebolus zur Speiseröhre (Ösophagus)
- Öffnung des oberen Speiseröhreneinganges
Speiseröhren-Phase[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Der Muskulus constrictor pharyngis (Schlundschnürer) presst die Speise nach unten, bzw. zieht die Rachenwand nach oben.
- Weitertransport der Speise im Speiseröhrenschlauch
- Öffnung des unteren Speiseröhrenschliessmuskels am Magenübergang
Die Unfähigkeit, den Schluckakt physiologisch ablaufen zu lassen (Dysphagie), kann zu Sprachbehinderungen und bad habits führen (viscerales Schlucken).
Medizinisch bedingte Schluckbeschwerden können sogar schon von einer leichten Erkältung hervorgerufen werden.
Warnzeichen der Verschluckgefahr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Speichelfluss aus dem Mund
- Speisereste im Mund (Wangentasche/Gaumen)
- Häufiges Verschlucken mit Husten und Würgen (vor/während/nach Schluckreflexauslösung)
- Hochwürgen von Speiseanteilen
- Nahrungsaustritt aus dem Mund
- Hochsteigen von Nahrung in den Nasenrachenraum bzw. in die Nase
- Nasse, gurgelnde Stimme
- Häufige Fieberschübe ohne sonstige Ursache
siehe auch
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