Hemineglect

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Beim Hemineglect (wörtlich: Halbseitige Verleugnung) werden optische Eindrücke im Gehirn nur aus einem Teil des Gesichtsfelds verarbeitet. Typischerweise handelt es sich um die Folge einer Durchblutungsstörung in der dem Ausfall gegenüberliegenden Gehirnhälfte (Hemisphäre) z. B. nach einem Schlaganfall. Der Zusammenhang liegt in der Kreuzung der Sehnerven.

Während es noch weitere Formen des Neglects gibt - z. B. olfaktorische, Somatosensible oder auditorischer Neglecte, wird der Ausdruck Hemineglect fast nur bei der visueller Störung (Sehen) verwendet.

Wird der Kopf und damit die Augen weiter gedreht, geraten bisher "blinde" Regionen durch diese Bewegung wieder in den Bereich der Wahrnehmung. Die Störung ist nur zum Teil vergleichbar mit dem halbseitigen Zukleben der beiden Brillengläser.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neurologie-Lehrbücher