Elektrolythaushaltes
Der Begriff Elektrolythaushalt bezeichnet die Regulierung der Elektrolyte, auch Mineralstoffe genannt, im Körper. Elektrolyte sind entweder positiv oder negativ geladen und können daher elektrischen Strom leiten, wenn sie mit Wasser in Berührung kommen. Sie werden im Dünndarm aufgenommen und über die Nieren ausgeschieden.
Kationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Natrium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Natrium (Na) :
- beeinflußt den Wasserhaushalt
- beeinflußt neuromuskuläre Erregbarkeit
- an der Niere ist das Hormon Aldosteron für die Natriumrückresorption zuständig
- Natrium bindet Wasser!
- ca. 132-145 mmol/l
- Störungen:
- Hypernatriämie zB. bei Niereninsuff.
- Hyponatriämie
Kalium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kalium (K) :
- beeinflußt neuromuskuläre Erregbarkeit zB. Darm-,Herzmuskulatur
- an der Niere ist das Hormon Aldosteron für die Kaliumausscheidung zuständig
- ca. 3,6-4,8 mmol/l
- Störungen:
- Hyperkaliämie zB. bei Niereninsuff. (hemmt die Ausscheidung von K)
- Hypokaliämie zB. bei Durchfall
Calcium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Calcium (Ca)
- beeinflußt neuromuskuläre Erregbarkeit
- Faktor IV bei der Blutgerinnung
- Ausscheidung über Niere bzw. Darm
- ca. 2,1-2,65 mmol/l
- Indikation zur Bestimmung: Osteoporose-Screening, Neuromuskuläre Erkrankungen
Magnesium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Magnesium (Mg)
- beeinflußt neuromuskuläre Erregbarkeit
- Enzymaktivator
- ca. 0,7-1,1 mmol/l
- Indikation zur Bestimmung: Herzrhythmusstörungen, Wadenkrämpfe, Neuromuskuläre Erkrankungen
Anionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chlor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Chlor (Cl) :
- ca. 80-118 mmol/l
- Indikation zur Bestimmung: Metabolische Azidose, Störungen im Elektrolythaushalt