Monitoring

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Unter Monitoring versteht man die intensive, geräteunterstützte Überwachung eines Patienten, beispielsweise auf einer Intensivstation, im OP-Bereich und auf Stroke Units.

Im Rahmen von klinischen Studien versteht man unter diesem Begriff den Besuch eines Prüfzentrums durch einen Prüfarzt, oder eines Mitarbeiters einer beauftragen Firma oder eines Pharmaunternehmens, bei dem z.B. die vorgenommenen Einträge im CRF mit den Quell-Daten (Source Data - z.B. Patientenakte, Laborberichte) überprüft werden [Source Data Verification (SDV)].

Monitoring als Beobachtungsinstrument in der Patientenversorgung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dabei werden mit Hilfe von Monitoren verschiedene Parameter, je nach Notwendigkeit, erhoben. Die ermittelten Daten werden protokolliert, bei Abweichungen von den vorher festgelegten Werten werden entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Die Überwachungsgeräte lassen es zu, sogenannte Alarmgrenzen einzustellen. Fällt einer der gemessenen Werte unter oder über die jeweilige Grenze, gibt der Überwachungsmonitor einen Alarmton von sich. Bei der Verwendung von Vitaldatenmonitoren werden sämtliche Messwerte und Ereignisse EDV-technisch dokumentiert und können an ein angeschlossenes Patientendatenmanagementsystem (PDMS) übermittelt werden.

Zur Ermittlung der Messwerte werden invasive und nicht-invasive Methoden angewandt.

Invasive Methoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Zur Überwachung ist ein invasiver Eingriff nötig, wie zum Beispiel bei der direkten Blutdruckmessung oder der ZVD-Kontrolle.

Unter invasiv versteht man das in den Körper eindringende Eingreifen. Nach dem Gesetz stellt dies den Straftatbestand der Körperverletzung dar, falls der Patient der Maßnahme nicht zugestimmt hat.

Den Verzicht auf solche Maßnahmen bezeichnet man als "nicht-invasiv":

Nicht-invasive Methoden[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hierbei können unterschiedliche Vitalparameter erhoben werden, wozu kein invasiver Eingriff notwendig ist. Zu nennen sind hier vor allem:

  1. EKG-Ableitung
  2. Herzfrequenz
  3. Atemfrequenz
  4. Sauerstoffsättigung (SpO2-Messung, Pulsoximetrie)
  5. Kohlenstoffdioxidkontrolle (Messung der CO2-Konzentration, Kapnometrie)
  6. indirekte Blutdruckmessung
  7. Temperaturkontrolle (rektal oder über einen Blasenkatheter manchmal auch durch aufklebbare Temperatursonden)

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]