Tracheostoma (Pflegeplanung)

Aus PflegeWiki
Version vom 31. Januar 2022, 13:16 Uhr von Elvis.pula.nursit-institute.de (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „Hier sollen Beispiel-Formulierungen für die Pflegeplanung eines Bewohners/Patienten mit Tracheostoma gesammelt werden. == Kommunikation == {|border="…“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Hier sollen Beispiel-Formulierungen für die Pflegeplanung eines Bewohners/Patienten mit Tracheostoma gesammelt werden.

Kommunikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ressource Problem Ziel Maßnahme
Bew. kann sich nonverbal und mit Hilfe einer Sprechkanüle mitteilen Sprechprobleme durch unsicheren Umgang mit der Sprechkanüle Bew. fühlt sich im Umgang mit der Sprechkanüle sicherer (innerhalb der nächsten 2 Wochen)
  • 3x wöchentlich Logopädie
  • bei jedem Kontakt zum Bewohner Sprechübungen nach Logopädieplan
  • Mitbewohner informieren
Bew. kann lesen und schreiben, hören und sehen Bewohner kann sich aufgrund des Tracheostomas verbal nicht mitteilen Bew. kann sich nonverbal äußern
  • Kommunikationshilfsmittel anbieten
  • geschlossene Fragen verwenden
Bew. ist körperlich und geistig in der Lage, und zusätzlich motiviert, die Ersatzstimme zu erlernen Bewohner kann sich aufgrund der Laryngektomie nicht verbal äußern Bew. kann sich innerhalb der nächsten 8 Wochen mithilfe einer Ersatzstimme verbal mitteilen
  • Kontakt zu Logopäden herstellen
  • Kontakt zu Selbsthilfegruppen / anderen Betroffen herstellen

Sich pflegen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ressource Problem Ziel Maßnahme
Bew kann sich rasieren Aspirationsgefahr durch Bartsoppeln bei Trockenrasur Aspiration bei jeder Rasur vermeiden
  • Nassrasur durchführen/anbieten
  • Tracheostomaschutzkappe zur Rasur
Bewohner kann duschen Aspirationsgefahr durch Eindringen von Duschwasser und Pflegemitteln Aspiration bei jedem Duschgang vermeiden Tracheostomaschutzkappe anlegen
  • Infektionsgefahr durch mangelnde Selbständigkeit im Umgang mit dem Tracheostoma
  • Gefahr der Lumenverstopfung durch mangelnde Selbständigkeit im Umgang mit dem Tracheostoma
Infektion und Lumenverengung vermeiden täglich Tracheostomapflege durch das Pflegepersonal
Bew. ist körperlich und geistig in der Lage, und motiviert die selbständige Tracheosstomapflege zu erlernen Unwissenheit im Umgang mit der Trachealkanüle Pat kann die selbständige Tracheosttomapflege innerhalb der nächsten 2 Wochen durchführen tägliche Anleitung zur Tracheostomapflege durch das Pflegepersonal

Essen und Trinken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ressource Problem Ziel Maßnahme
Geschmack und Geruchssinn fehlen Wohlbefinden bei den Mahlzeiten erhalten
  • Essen wird appetitlich angerichtet serviert
Fremdkörpergefühl beim Schlucken durch liegende Trachealkanüle Fremdkörpergefühl möglichst gering halten
  • weiche Kost anbieten,
  • kleine Bisse,
  • viel Flüssigkeit
Pat kann heiße Nahrung nicht per Pusten selbständig abkühlen Patient nimmt Nahrung wohltemperiert auf
  • Patient alternative Methoden zum Abkühlen zeigen
  • Pflegepersonal vermeidet das Servieren von übertemperierten Speisen ("dampfen")

für Sicherheit sorgen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ressource Problem Ziel Maßnahme
Pneumoniegefahr durch trockene Luft Patient atmet befeuchtete Luft befeuchten der Atemluft durch:
  • Ultraschallvernebler
Pneumoniegefahr durch Sekretansammlung, die nicht abgehustet werden kann Atemwege sind immer frei von Sekreten Bei Kanülenwecshsel und bei Bedarf Sekrete absaugen
Erstickungsgefahr durch Verstopfung der Kanüle/Tracheostoma
  • Freihalten der Atemwegen
  • Minimierung des Verstopfungsrisikos
  • Bei Kanülenwechsel und bei Bedarf Sekrete absaugen und Borken entfernen.

Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]