Kontinenz

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Kontinenz im medizinischen Sinn ist die Fähigkeit, Körperausscheidungen wie Harn oder Stuhl willkürlich zurückzuhalten. Ist diese Fähigkeit gestört, handelt es sich um Harninkontinenz oder Stuhlinkontinenz.

Einteilung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stuhlkontinenz: Fähigkeit, den Stuhl zurückzuhalten
  • Harnkontinenz: Fähigkeit, den Harn zurückzuhalten

Physiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kontinenz wird im wesentlichen durch die Beckbodenmuskulatur und die Schließmuskeln der Harnblase bzw. des Anus hergestellt.

  • Bei der Harnblase sind dies der Musculus sphincter urethrae internus und externus.
  • Die für die Stuhlkontinenz verantwortlichen anatomischen Strukturen fasst man auch mit dem Begriff Kontinenzorgan zusammen.

Kontinenztraining[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

siehe hierzu die Hauptartikel Kontinenzförderung und Expertenstandard Förderung der Harnkontinenz in der Pflege

Das Einüben von Verhaltensmaßnahmen, die einem Patienten helfen, die Kontinenz zu erhalten, wird als Kontinenztraining bezeichnet.

Kontinenzwochen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Kontinenzwoche ist eine Kampagne zur Information über kontinenzerhaltende oder -wiederherstellende Maßnahmen. 2010 gab es zum zweiten Mal eine weltweite Kontinenzwoche. In Deutschland beteiligten sich eine Klinik erstmals daran. Während der Patientenforen erhalten die Besucher Informationen zu Hilfsmitteln, Medikamenten und Operationsmöglichkeiten bei der Behandlung von Harnblasenschwäche bei Mann und Frau. Darüber hinaus geben Infostände Auskunft über neueste Entwicklungen bei der Prävention und Therapie, beispielsweise bei der medikamentösen Behandlung oder bei Operationsmaterialien. Die 5. Weltweite Kontinenzwoche fand im Juni 2013 in Herne statt.

Quellen und Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]