Antikörper
Antikörper sind große Proteine, die von Wirbeltieren gebildet werden, wenn körperfremde Stoffe (Antigene) in die Körperflüssigkeit geraten. Die unter dem Einfluss der Antigene gebildeten Antikörper gehen eine chemische Bindung mit den Antigenen ein. Diese Verklumpung der fremden, in den Körper eingedrungenen Stoffe (z.B. Moleküle, Viren, Bakterien oder sonstige Stoffe wie Bluttransfusionen oder Organtransplantationen) ermöglicht es dem Körper, sie abzuwehren, indem z.B. die Leukozyten diese Klumpen "fressen".
Tabelle der Antikörper von Blutgruppen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
ABO-System | |||||||
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Blutgruppe | 0 | A | B | AB | |||
enthält Antikörper | Anti-A, Anti-B | Anti-B | Anti-A | - |
Immun-Globuline[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Abkürzung für Immun-Globuline ist Ig, der dahinter stehende Buchstabe kennzeichnet die jeweilige Klasse:
- Ig-G: Gamma-Globuline (γ-Globuline), kommen im Blutplasma vor; kleinste, aber typische Antikörper
- Ig-A: im Serum enthalten; typisch in Tränen, Sekreten, Muttermilch (daher rührt der erhöhte Infektionsschutz gestillter Säuglinge), Speichel; - "verklumpen" Bakterien und Viren, neutralisieren Toxine
- Ig-M: höchste Molekülgröße (nicht placentagängig), Erreger-Erstkontakt
- Ig-D: Antigen-Rezeptor, B-Lymphozyten-Aktivierung
- Ig-E: verantwortlich bei Allergien, Parasitenbefall