Hauttyp
Übersicht verschiedener Typen der Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Eine Zuordnung der Hauttyp(-en) der verschiedenen Körperregionen im Rahmen der Krankenbeobachtung ist Selbstverständlichkeit in der Pflege. Sie ist in der Informationssammlung (evtl. zugeordnet bei Problemen) zu dokumentieren.
Hauttyp | Merkmale | Pflege | Vermeiden |
normal |
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trocken, fettarm, sebostatisch |
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Mischhaut |
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alkoholhaltige Gesichtswasser |
feucht, fettig, seborrhoisch |
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Altershaut |
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Beschaffenheit der Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Spannungszustand, Feuchtigkeitsgehalt, Behaarung und Struktur der Oberfläche bestimmen die Hautbeschaffenheit. Der Hautturgor gibt Aufschluss über den Wassergehalt der Haut und des Gesamtorganismus. Normal ist er, wenn die Haut eine druckelastische Spannung aufweist. Gesunde Ernährung und eine ausgewogene Flüssigkeitsbilanz tragen zur Aufrechterhaltung eines elastischen Spannungszustandes bei; unabhängig davon verändert er sich aber mit zunehmendem Alter. Mechanische oder physikalische Beanspruchung verändern die Oberflächenstruktur der Haut. So entstehen zum Beispiel bei manuell schwer arbeitenden Menschen an den Händen sogenannte Hornschwielen. Die Körperbehaarung ist abhängig von erblich bedingten Faktoren und hormonellen Einflüssen. Haare sind fast auf dem ganzen Körper in unterschiedlicher Zahl vorhanden. Die Hautbeschaffenheit läßt sich in vier unterschiedliche Hauttypen differenzieren:
normale Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die normale gesunde Haut zeichnet sich durch Glätte und Geschmeidigkeit aus; sie ist rosig, gut durchblutet und matt glänzend. Filigrane Poren lassen sich erkennen, Talg- und Flüssigkeitsgehalt sind ausgewogen.
trockene Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die trockene Haut ist in aller Regel rein, aber empfindlich gegenüber Verletzungen. In der Jugend ist sie feinporig, rosig und zart; mit zunehmenden Alter zeigen sich Knitterfältchen und der Teint wirkt stumpf und glanzlos. Die Oberfläche scheint gespannt und dünn, Poren sind nicht sichtbar.
fettige Haut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die fettige Haut neigt zu Großporigkeit. Sie ist zumeist dick und charakterisiert durch einen öligen Glanz und häufige Unreinheiten. Die Schweißproduktion ist gegenüber der normalen Haut gesteigert.
Mischhaut[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Die Mischhaut ist gekennzeichnet durch fettige und trockene Hautareale. Stirnmitte, Nase und Kinn sind diejenigen Bezirke (wird als T-Zone bezeichnet), die zu fettig sein können.
Die Haut Neugeborenen unterscheidet sich von der Haut des Erwachsenen. Sie ist besonders dünn und deshalb empfindlich. Die Hornschicht ist noch nicht voll entwickelt und der Säureschutzmantel noch nicht vollständig aufgebaut. Neugeborene tragen einen weißen fettigen Überzug -Vernix caseosa oder Käseschmiere auf der Haut. Dieser besteht aus Talgdrüsensekret, Epithelzellen, Cholesterin und Wollhaaren. Zahlreiche Mikroorganismen besiedeln die Haut des Kindes bereits während der Geburt. Nach zwei Wochen entspricht die Bakterienflora pimmeder eines jungen Erwachsenen, obwohl die Abwehrfähigkeit gegen Mikroorganismen noch nicht ausreichend ist.
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Hauttypologie und Einteilung in die klassischen Hauttypen: