Leben

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Das Leben eines Geschöpfes wird als die Zeitspanne zwischen seiner Entstehung und seinem Tod bezeichnet.


Kriterien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt verschiedene Kriterien, woran festgemacht werden kann, ob ein Gebilde als belebt oder nicht gelten kann. Dies sind die grundsätzlichen Möglichkeiten in seiner Beschaffenheit zu Fortpflanzung, aktiver Bewegung, Reizbarkeit, sowie ein vorhandener Stoffwechsel. Der Gegensatz zu lebend ist somit unbelebt, dies betrifft Steine, Wasser, Gase, Mineralien usw., im Bezug auf etwas vormals Lebendes heißt er tot.

Betreffend Säugetieren hat sich die Haltung durchgesetzt, daß das Leben selbst bereits vor der Geburt beginnt, hieraus leiten sich die Richtlinien für den spätesten Zeitpunkt einer Abtreibung ab. Diskutiert werden kann dies nach wie vor, so geht die katholische Kirche davon aus, daß bereits eine befruchtete Eizelle ein lebender Mensch ist.

Im Bezug auf den Menschen ist das Minimale, was für das Leben des Körpers benötigt wird, eine Tätigkeit des Gehirns. Diese funktioniert primär nur über die Versorgung mit Sauerstoff, wofür der Kreislauf und die Atmung vonnöten sind. Sekundär kommen Nährstoffe hinzu, die die Zellaktivität aufrecht erhalten. So gilt ein Mensch erst dann als tot, wenn sein Gehirn keinerlei messbare Aktivität mehr aufweist.

Lebensabschnitte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Leben eines Menschen läßt sich in verschiedene Abschnitte einteilen, eine Lebensspanne von 7 Jahrzehnten vorausgesetzt. Es folgen aufeinander Entstehungszeitpunkt, Kindheit, Jugend, Erwachsenenalter, Alter und Tod. Je nach verschiedenen Auffassungen ist der Mensch als rein biochemisches Gebilde zu verstehen, dessen chemisch-elektrischen Aktivitäten die Illusion einer Seele entstehen lassen, also etwas Köperloses, oder aber es gibt etwas Geheimnisvolles, nicht Erfaßbares. Wenn chemisch-pyhsikalische Voergänge vonnöten sind, um derartiges zu transportieren (so hat ein depressiver Mensch zum Beispiel irgendwann schlichtweg nicht mehr die physiologischen Vorraussetzungen für Freude, er könnte sich nicht freuen, selbst wenn er wollte, so wie ein Mensch ohne Beine nicht laufen kann, selbst wenn er will), schließt dies nicht aus, daß es dennoch etwas nicht Faßbares im Lebendigen gibt.

Wahrscheinlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Abgesehen von einigen Erkenntnissen begründet sich das Leben auf Wahrscheinlichkeiten. Das gesamte Phänomen "Leben" im Sinne des Belebten ansich ist, da unvorhersehbar, eine Sache der Wahrscheinlichkeit, nicht Gewißheit, abgesehen von der Sterblichkeit der Lebewesen. Es ist wahrscheinlich, daß jemand an dieser oder jener Krankheit sterben wird, sogar höchstwahrscheinlich. Aber es ist nie gewiß. Es bleibt eine Restwahrscheinlichkeit, die eines Tages greifen könnte. Es ist wahrscheinlich, daß jene Art aussterben wird, aber es kann sein, daß ein paar Individuen jener Art entscheidend angepaßt sind, sodaß sie überleben.

So kann man auch die Medizin als eine Wissenschaft betrachten, die von Wahrscheinlichkeiten ausgeht. Dieses und jenes hat bei den Bisherigen funktioniert, es ist wahrscheinlich, daß es auch bei Diesem funktioniert. Die Medizin minimiert Risiken, also die Wahrscheinlichkeit, daß sich etwas verschlechtert, und fördert gesundmachende bzw. erhaltende Faktoren, also die Wahrscheinlichkeit, daß etwas sich verbessert oder zumindest sich nicht verschlechtert.

Die Wahrscheinlichkeit ist Segen und der kleine Fluch des Lebens, durch sie, nämlich aufgrund der Restwahrscheinlichkeit, daß es auch anders kommen könnte, wurde bisher dafür gesorgt, daß das Leben selbst bestehen blieb, wenn auch nicht im Individuum, bzw. wenn auch einzelne Arten immer wieder ausstarben.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]