Inpuls

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Inpuls - Entwicklung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

INPULS (INtensivPflege Und LeistungserfassungsSystem)

ist ein Assessmentinstrument zum Leistungsnachweis für Intensivpflegebereiche

Entwicklung des Systems INPULS in Heidelberg (1997 - 2004) Mit dem Ziel eine systematische, standardisierte und insbesondere handhabbare Bestimmung der Pflegeaufwände für eine Intensivstation zu entwickeln, wurde zunächst auf der Intensivstation der Neurochirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg im Sommer 1997 damit begonnen, Pflegekategorien als Kriterien zur Eingruppierung von Patienten zu erstellen, die sich an den tatsächlichen Pflegeaufwänden für die zu betreuenden Patienten orientierten.

Die Ende 1997 fertig gestellten Pflegekategorien stellten die Grundlage für eine systematische Vorgehensweise in der Beurteilung der Patienten und Bestimmung der zu erwartenden Pflegeaufwände dar. Seit Januar 1998 wurden anhand eigens entwickelter Erfassungsbögen die Pflegeaufwände gemäß den Pflegekategorien ermittelt, um einen Soll-/Ist-Vergleich mit den tatsächlich erbrachten Aufwänden durchführen zu können.

Die Umsetzung der Methodik zur Erfassung von stations- und patientenspezifischen Daten war durch die Bereitstellung der einheitlichen Erfassungsbögen mit nur geringem Aufwand möglich. Die auf Basis dieser Daten systematisch ermittelten Kennzahlen ermöglichten einen umfassenden Überblick der auf der Intensivstation durchgeführten Pflegeaktivitäten. Dieses Verfahren der Leistungserfassung hat sich auf der Neurochirurgischen Intensivstation bewährt.

Aufgrund der gesammelten Erfahrungen in der Neurochirurgischen Klinik wurde, initiiert von der Pflegedirektion, im Jahr 1999 eine fachübergreifende Arbeitsgruppe gegründet. Mitarbeiter, Mentoren, und Leitungen aller Wach- und Intensivstationen des Universitätsklinikums Heidelberg hatten zunächst die Aufgabe die Pflegekategorien mit den Fachbereichen abzustimmen und zu vereinheitlichen. Bei betriebswirtschaftlichen und pflegewissenschaftlichen Fragen wurde die Arbeitsgruppe durch entsprechende Fachkräfte unterstützt. Diese Aufgabe konnte aufgrund des hohen Engagements der Mitarbeiter im Herbst 2000 erfolgreich abgeschlossen werden.

Durch die fachübergreifende Arbeitsgruppe am Universitätsklinikum konnte des weiteren die Transparenz und dadurch das gegenseitige Verständnis der auf den Stationen zu leistenden Pflegetätigkeiten erhöht und eine fachübergreifende Standardisierung der Pflegekategorien vorgenommen werden.

Im Rahmen von Pilotprojekten auf zwei weiteren Intensivstationen unterschiedlicher Fachbereiche zeigte sich Anfang 2001, dass die Pflegetätigkeiten am Patienten hinreichend genau beschrieben werden konnten und das Verfahren zur Datenerhebung einfach, verständlich und gut handhabbar ist.

Parallel hierzu wurde eine EDV-Lösung zur Unterstützung des Verfahrens INPULS erarbeitet. Die anwenderorienterte Programmierung stellt die einfache Handhabung mit diesem System sicher und garantiert eine geeignete Aufbereitung der Ergebnisse für die Station, das Pflegemanagement und das Controlling.

Auf dieser Basis der positiven Erfahrungen konnte das Leistungserfassungssystem INPULS im Jahr 2001 auf allen 15 Wach- und Intensivstationen des Universitätsklinikums Heidelberg erfolgreich eingeführt werden.

Einführung von INPULS in weiteren Krankenhäusern und Kliniken Der Bedarf eines solchen Systems schien evident vorhanden, nicht nur in Heidelberg.

Im Jahr 2002 konnte das Verfahren am Universitätsklinikum Freiburg pilotiert werden. Es bestätigte sich, dass die Pflegekategorien auch in anderen Häusern einsetzbar sind. Nun folgten weitere Einführungen des Leistungserfassungssystems in anderen Krankenhäusern und Kliniken. Nach nur 2 Jahren klinikübergreifendem Einsatz von INPULS arbeiten zur Zeit ca. 1500 Pflegekräfte mit dem System.

Das System unterliegt einer ständigen Pflege und Verbesserung. So erfolgte anhand einer Multimomentstudie 2001 die Validierung der in den Pflegekategorien hinterlegten Zeitaufwände. Eine erneute Überprüfung ist für das Jahr 2005 vorgesehen.

Im Mai 2004 wurde die erste Anwenderkonferenz INPULS durchgeführt. Ziel der Tagung war unter anderem, Ideen zu sammeln, wie das System im Arbeitsalltag noch zu verbessern ist. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe INPULS am Universitätsklinikum Heidelberg wurden die Tagungsergebnisse ausgearbeitet und in die Pflegekategorien eingebunden.

Am 1. Oktober 2004 werden auf sämtlichen Intensivstationen aller Anwenderhäuser die überarbeiteten Pflegekategorien eingeführt.

Kopfklinik

Universitätsklinikum Heidelberg

Im Neuenheimer Feld 400

69120 Heidelberg

Idee & Entwicklung:

Eck Ingo


Einsatzorte (Stand: September 2008)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verfahren:

Universitätsklinikum Heidelberg
auf 17 Intensiv-Stationen

Universitätsklinikum Freiburg
auf 4 Intensiv-Stationen

Universitätsklinikum Mannheim
auf 8 Intensiv-Stationen

Krankenhaus Salem Heidelberg
auf 1 Intensiv-Station

Theresienkrankenhaus Mannheim
auf 2 Intensiv-Stationen

Klinikum der Stadt Ludwigshafen
auf 6 Intensiv-Stationen

Diakoniekrankenhaus Mannheim
auf 2 Intensiv-Stationen

Kreiskrankenhaus Alsfeld
auf 1 Intensiv-Station

Städtisches Kreiskrankenhaus Kiel
auf 2 Intensiv-Stationen

Universitätsklinikum des Saarlandes / Homburg 
auf 3 Intensiv-Stationen

EDV:

Universitätsklinikum Heidelberg
auf 17 Intensiv-Stationen 

Universitätsklinikum Mannheim
auf 8 Intensiv-Stationen

Krankenhaus Salem Heidelberg
auf 1 Intensiv-Station

Theresienkrankenhaus Mannheim
auf 2 Intensiv-Stationen

Klinikum der Stadt Ludwigshafen
auf 6 Intensiv-Stationen

Diakoniekrankenhaus Mannheim
auf 2 Intensiv-Stationen

Kreiskrankenhaus Alsfeld
auf 1 Intensiv-Station

Städtisches Kreiskrankenhaus Kiel
auf 2 Intensiv-Stationen

Universitätsklinikum des Saarlandes / Homburg 
auf 3 Intensiv-Stationen


Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Inpuls Universitätsklinikum Heidelberg [1]


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