Zink

Aus PflegeWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mineralstoffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

gehören zur Gruppe der Wirkstoffe Einteilung in Mengen- u. Spurenelemente

Mengenelemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigsten: Na, Ka, Mg, C, Ch, Ph

Natrium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • kommt zu 98% im extrazellulären Raum vor
  • regelt zusammen mit Cl u. K den Flüssigkeitshaushalt
  • hält das Wasser im Gewebe
  • 8 g Na binden 1 l Wasser
  • 1 g Na sind in 3,4 g NaCl
  • beeinflusst die Funktion der Zellmembran u. spielt somit eine wichtige Rolle bei der
  • Erregung der Muskeln u. der Regulation des Blutdruckes
  • wichtig für die Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts
  • wichtig für die Aktivierung einiger Enzyme
  • Ausscheidung über Urin u. Schweiß
  • Kontrollorgan des Na-Gehaltes ist die Niere
  • Hyponatiämie: durch hohen Schweißverlust
    • erhöhte Urinausscheidung
    • kochsalzarme Ernährung
    • der Körper entwässert - es kommt zur Übersäuerung
    • zu gestörter Muskel- u. Nierenfunktion
    • Muskelkrämpfe, Schwäche, Kollapsgefahr
  • Hypernatriämie: Obstipation, Hypertonie, Ödeme

Vorkommen: in fast allen Lebensmitteln (besonders Wurst, Käse, Schinken, Räucherspeck)

Kalium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • kommt zu 98 % im intrazellulären Raum vor
  • wichtig für die Erregbarkeit der Nerven, Muskeln u. Herzmuskel
  • ist zusammen mit Na an der Regulierung des Flüssigkeitshaushaltes beteiligt
  • Gegenspieler ist Na, welches das für das Gewebe notwendige Wasser bindet
  • bei erhöhter Na-Resorption wird vermehrt Ka ausgeschieden
  • Na u Ka sollten im gleichen Verhältnis vorhanden sein
  • Hypokaliämie: durch Laxantienabusus
    • Durchfälle
    • Diuretikagabe
    • hohe Dosen von Kortisol (M. Cushing)
    • Muskelschwäche in Armen u. Beinen
    • Herzmuskelschwäche (HRST, Bradykardie)
    • Bewußtseinsveränderungen (Somnolenz bis Koma)
    • Darmatonie bis zum paralytischen Ileus
  • Hyperkaliämie: selten, HRST bis Herzflimmern, Parästesien

Vorkommen: in fast allen pflanzlichen LS, v.a. in Tomaten, Nüssen, Bananen, Avocados, Broccoli, Grünkohl, Rosenkohl, Pilze, Fleisch, Hülsenfrüchte, Milch, Käse

  • CAVE: Reduzierung bei dialysepflichtigen Patienten (Nierendiät)

Magnesium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • fördert den O2-Transport - bessere Durchblutung der Coronararterien u. Gehirn führt zur
  • gesteigerten Merk- u. Konzentrationsfähigkeit, Schlacken werden besser entsorgt
  • Entspannung u. innere Ruhe werden gefördert
  • Konzentration u. Wohlbefinden werden gesteigert
  • der Cholesterinspiegel wird gesenkt
  • Beteiligung bei der Erregbarkeit des vegetativen Nervensystems, der Verdauung, des Herzens u. des Kreislaufs
  • Gegenspieler ist das C
  • Spielt beim Knochenaufbau u. -wachstum eine gewisse Rolle
  • Mg-Mangel: Nervosität, Reizbarkeit, Schlaflosigkeit, Konzentrationsschwäche, Hauteinrisse, Schwindel u. Muskelkrämpfe

Vorkommen: in fast allen v.a. in Fleisch, Milch, Hülsenfrüchten, Leinsamen, Vollkornprodukten, Kartoffeln, Beeren

Calcium[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • mengenmäßig der wichtigste Mineralstoff
  • bei Aufbau von Zellmembran u. Blutgerinnung beteiligt
  • wird zu 99 % in den Knochen gespeichert
  • spielt eine wichtige Rolle bei der Übertragung von Nervenreizen auf die Muskelzellen
  • wesentlicher Bestandteil von Knochen u. Zähnen
  • antiallergische Wirkung
  • Kalziumspiegel wird erhöht durch Parathormon
  • es entzieht den Knochen C
  • es fördert die C-Resorption im Darm
  • es erhöht die Rückresporption von C in der Niere
  • einziger Antagonist ist Kalzitonin, sorgt dafür, daß C in die Knochen eingebaut wird
    • benötigt wird die Unterstützung von Vitamin D
  • die Resorption wird gehemmt duch Oxalsäure (in Spinat, Rharbarber, Kakao) u. Phytin (in Kleibebestandteil)
  • Hypocalcämie: Muskelschwäche, Herzfunktionsstörung; Osteomalazie
  • Hypercalcämie: Knochenbrüchigkeit

CAVE: bei älteren Menschen sollte die C-Zufuhr reduziert werden (Nierensteine, Arteriosklerose)

Chlorid[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • kommt in Verbindung mit Na u. Ka vor
  • ist zusammen mit ihnen an der Regulation des Wasserhaushalts beteiligt
  • bildet zusammen mit Wasserstoff die Magensäure
  • hilft bei der Regulation des Säure-Basen-Haushalts
  • Mangelerscheinung sehr selten; Muskelkrämpfe, Kreislaufstörungen, Mangel an Magensäure
  • Vorkommen: in fast allen LS

Phosphat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • wichtiger Bestandteil des Knochens
  • mit C am Knochen- u. Zahnaufbau beteiligt
  • wirkt bei der Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts
  • Bedarf steht im engen Verhältnis zum Bedarf von Calcium, sollte 1:1 betragen
  • Phosphorproteide = Eiweiße
  • Phosphatide = Fette
  • Zu viel Phosphor stört den C-Stoffwechsel
  • Mangelerscheinungen: nicht bekannt

Vorkommen: Milch, Milchprodukte, Fleisch, Wurst, Fisch, Eier, Getreideerzeugnisse, Kartoffeln, Gemüse

Spurenelemente[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • essentielle, funktionsfördernde: Kadmium, Fluor, Selen
  • toxische: Arsen, Blei, Quecksilber
  • solche mit fraglicher Wirkung: Aluminium, Chrom, Gold
  • entbehrlich: Edelgase, Bor, Brom
  • essentiell: Eisen, Jod, Kobalt, Kupfer, Mangan, Molybdän,Zink

Eisen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • wichtig für die Bildung von Hämoglobin
  • Eisentransportstoff = Transferrin
  • Eisenspeicherstoff = Ferritin
  • Eisen wird im terminalen Ileum gespeichert
  • Mangelerscheinungen: Blässe, Zyanose, Rhagaden, brüchige Fingernägel, Anämie, Müdigkeit, Muskelschwäche

Vorkommen: Innereien, Fleisch, Wurst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Volkornbrot, Kartoffeln

Jod[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kobalt[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • wichtig für Blutbildung u. Aufbau von Vit B 12
  • Vorkommen: Leber, Hülsenfrüchte, Getreide, Fisch

Kupfer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bildung von Blutfarbstoff
  • Aufnahme u. Transport von Eisen
  • Vorkommen: Bohnen, Leber, Ei, Roggen, Kartoffeln

Fluor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • funktionsförderndes Spurenelement
  • wichtig für Stabilität der Knochen u. Zähne (festigt die Zahnsubstanz)
  • hemmt Mundbakterien
  • begünstigt die Wundheilung
  • wichtig für die Sehfunktion
  • 'Mangel: Zahnschäden wie Karies
    • Ein Zuviel kann die Zahnsubstanz ebenfalls schädigen
  • Vorkommen: Fisch, Innereien, Sojabohnen, Getreideerzeugnisse, schwarzer Tee, Mineralwasser

Siehe auch Artikel: Fluor (Element)

Zink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • fürs Farbensehen
  • Baustein stoffwechselfördernder Verbindungen
  • Stabilisiert die Struktur vieler Eiweißbausteine
  • Bei Mangel: Appetitlosigkeit, Haarausfall, Hautschäden, Störung der Infektabwehr
  • Vorkommen: Getreide, Leber, Hülsenfrüchte