Ergotherapie

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Die Ergotherapie, auf deutsch Beschäftigungs- und Arbeitstherapie, dient der Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit (im Rahmen der medizin. Rehabilitation). Sie ist ein medizinisches Heilmittel. Die Ergotherapie kann auch als ein Wissenschaftszweig gesehen werden, der die Sozialwissenschaft und Medizin miteinander verbindet.

Dabei geht es nicht um Freizeit oder Hobbys sondern um die Fähigkeiten, die zur Bewältigung alltäglicher Arbeiten oder eines Berufs erforderlich sind. Beispiele wie das zielgenaue Zupacken, Halten von Gegenständen, Betätigen von Werkzeugen (wie Besteck). Insbesondere komplexe Fähigkeiten wie Ausdauer, Konzentration, Zeiteinteilung, Kooperationsfähigkeit werden geschult. Es kann um die Einordnung von seelisch Kranken oder von Körperbehinderten bzw. körperlich Erkrankten gehen. Rehabilitation geht vor Verrentung etc. Es werden Menschen mit motorisch-funktionellen, sensomotorisch-perzeptiven, neuropsychologischen, neurophysiologischen oder psychosozialen Störungen behandelt.

Sinnvolles Trainieren und Sichern von Behandlungserfolgen der Ergotherapie und der Krankengymnastik (KG) beeinflussen sich wechselseitig.
Grob könnte Ergotherapie sich von der KG unterscheiden lassen durch die Beherrschung der Feinmotorik gegenüber der Beherrschung der Bewegungsmuskeln bei der KG.

Das Wort Beschäftigungstherapie als einer Therapieform betont bei der handwerklichen und kreativen Beschäftigung deren längerfristigen Einsatz, um zu motivieren und einzuüben. Insoweit unterscheidet es sich etwas von dem Begriff Arbeitstherapie. In der Altenpflege wird von ErgotherapeutInnen oft ein Freizeitprogramm im Altenheim oder Pflegeheim unter der Bezeichnung Beschäftigungstherapie neben der gezielten Einzeltherapie angeboten.

Das Aufgabengebiet und der Beruf sind Thema der Berufskunde und des Schwerpunkts (Fachs) Aktivierung und Rehabilitation bzw. im Lernfeld 4.1 der Altenpflegeausbildung.

Siehe auch:[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Clara Scheepers, Ute Steding-Albrecht, Peter Jehn: Ergotherapie. Thieme, Stuttgart. 452 Seiten. 2000 - 2. Aufl. - ISBN 3-13-114342-8. 3. A: ISBN 3-13-114343-6 – geplantes Erscheinungsdatum Juni 2006.
  • Christa Berting-Hüneke, u. a.: Ergotherapie. Vom Behandeln zum Handeln. Lehrbuch für die praktische und theoretische Ausbildung. Thieme, Stgt. (1999) ISBN
  • Ortrud Eggers: Ergotherapie bei Hemiplegie. ISBN
  • Carola Habermann, Friederike Kolster: Ergotherapie im Arbeitsfeld Neurologie. Thieme, Stuttgart. 573 Seiten. 2002. ISBN 3-13-125621-4
  • Beate Kubny-Lüke: Ergotherapie im Arbeitsfeld Psychiatrie. Thieme, Stuttgart (2003). ISBN
  • Gudrun Schaade: Ergotherapie bei Demenzerkrankungen. Ein Förderprogramm. ISBN

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

nationale Verbände

andere:

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