Laryngoskop

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Ein Laryngoskop ist ein medizinisches Gerät, das zum Intubieren benötigt wird. Es dient dazu den Kehlkopf (= Larynx) oder, genauer bezeichnet, die Glottis einzusehen. Es besteht aus einem Griff (mit Batterien oder Akkus) und auswechselbaren Spateln (verschiedene Größen und Modelle), die mit einer Lichtquelle verbunden sind.

Man unterscheidet:

  • Gebogene Spatel (Macintosh - siehe Abbildung), mit denen man die Zunge in der Mundhöhle nach links verdrängt und die Epiglottis mittels Zug in Griffrichtung des Laryngoskops aufrichtet.
  • Gerade Spatel (Foregger, Miller), mit denen man ebenfalls die Zunge nach links verdrängt die Epiglottis jedoch auflädt und direkt nach vorne drückt. Diese Spatel kommen bei vor allem bei Neugeborenen und Säuglingen zur Anwendung, deren noch sehr weiche Epiglottis dadurch nicht beschädigt wird.

Nach der Art der Lichtquelle unterscheidet man:

  • Warmlichtlaryngoskope: Hier befindet sich die Lichtquelle (kleine Glühbirne) im vorderen Bereich des Spatels.
  • Kaltlichtlaryngoskope: Hier ist die Lichtquelle am Griff und wird über Lichtleiter (Glasfaser) in den Spatel geleitet (somit entsteht auch bei längerem Nutzung im Mund keine Wärme am Spatel).

Praxistipps[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Das Laryngoskop direkt vor dem Einsatz auf ausreichende Helligkeit und auf evtl. Wackelkontakte prüfen (Schütteln oder gegen die Handfläche klopfen und auf einen Ausfall der Beleuchtung achten)
  • Ein Laryngoskop kann bei Fehlen einer Pupillenleuchte auch zur Kontrolle der Lichtreaktion der Pupillen verwendet werden.
  • Laryngoskope in selten genutzten Notfallkoffern regelmäßig auf Funktionsfähigkeit testen (evtl. nach internem Standard).
  • Das Anreichen: Eingeschaltet (= aufgeklappt) mit Griff in Richtung der Füße des Patienten und dem Spatel in Richtung Mundöffnung in die linke Hand des Behandelnden.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]