Mortalität

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Die Mortalität (= Sterblichkeit oder Sterberate) ist ein Begriff der Epidemiologie und gibt die relative Rate der Todesfälle an, bezogen auf die Gesamtheit der Bevölkerung (Population) oder aufgeschlüsselt nach Lebensalter oder Geschlecht. Sie bezieht sich auf einen bestimmten Zeitraum, beispielsweise die Anzahl Verstorbener bezogen auf 100.000 Einwohner innerhalb eines Jahres, 5 Jahren, eines Jahrzehnts oder der zu erwartenden Lebensdauer. Die Mortalität wird in Sterberaten oder -ziffern angegeben und erlaubt Rückschlüsse auf die mittlere Lebenserwartung einer Population.

Sterbefälle und Sterberate[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für das Jahr 2010 wurden insgesamt 858.768 Sterbefälle ermittelt, bezogen auf Deutschland, beide Geschlechter, alle Nationalitäten und Altersgruppen. Danach ergibt sich eine Sterberate von 1.050,4 Sterbefälle auf 100 000 Einwohner.[1]

Haupttodesursachen (2002)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Todesursachen weltweit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für 2002 wurden als Haupttodesursachen weltweit folgende Erkrankungen festgestellt:

- 29 % der Menschen verstarben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 18 % an Infektionskrankheiten (ausser AIDS und Infektionen der Atemwege)
- 12 % an Krebserkrankungen
- 7 % an Infektionen der Atemwege
- 5 % an AIDS

Industrieländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- 48 % der Menschen verstarben an Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- 21 % an Krebs
- 5 % an Atemwegserkrankungen

An Infektionskrankheiten verstarben ca. 2,5 % der Bevölkerung.

Entwicklungsländer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

- 34 % Infektionskrankheiten
- 19 % Herz-Kreislauferkrankungen
- 10 % Infektionen der Atemwege

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sterbefälle, Sterbeziffer auf www.gbe-bund.de, abgerufen am 29. Februar 2012


Vorlage:Epidemiologie