Psyche
Die Psyche ist in der Medizin und Psychologie eine Umschreibung wichtiger Lebensfunktionen. Nach allgemeiner (wissenschaftlicher) Auffassung ist sie ein ideelles multidimensionales Konstrukt, das nicht direkt erfasst oder gemessen, sondern nur indirekt erklärt werden kann. Einerseit handelt es sich um die Gesamtheit einer Person, ihrer Persönlichkeit (Fremdwahrnehmung), andrerseits als erlebte geistige Verfassung eine Mischung aus Emotion, Intellekt und dessen, was vielen im religiösen Sinn als menschliche Seele gilt (Selbstempfinden).
- Das Stressverarbeitungssystem …
- Das Selbstberuhigungs- oder Belohnungssystem …
- Das Motivationssystem
… werden in der Psychologie als psychische Subsysteme mit vielfältigen Wechselwirkungen verstanden. Allerdings sind einige Aspekte dieser Systeme bis heute wissenschaftlich nicht exakt greifbar.
Der Begriff Psyche stammt vom griechischen Wort für Atem (Ausatemluft) oder Hauch; wurde aber in ganz Europa schon seit Jahrhunderten im übertragenen Sinn als Gegenteil des Körpers verwendet.
- Siehe auch:
In der griechischen Mythologie ist Psyche übrigens der Name eines Seelenvogels mit Schmetterlingsflügeln (und gehört als solcher zu jeweils einer Person, einem Gott). Die Verbindung zum Engel ist dabei kulturhistorisch nicht zu übersehen.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gerhard Roth zur "Entstehung von Gefühlen. Der weinende Roboter. Können Maschinen bald lieben, hassen und lachen? Was wie Science-Fiction klingt, ist für Hirnforscher Gerhard Roth eine realistische Zukunftsvision. Forscher sind einem der größten Geheimnisse der Menschheit auf der Spur - der Entstehung von Gefühlen." In spiegel.de, 4. Sept. 2009
- Wie wir die Emotionen unser Mitmenschen verstehen. Warum können wir Absichten und Gefühle anderer Menschen verstehen? Was befähigt uns zur Empathie? Über die italienischen Forscher Giacomo Rizzolatti und Corrado Sinigaglia. In spiegel.de, 6. Okt. 2008
- Artikel bei Wikipedia: