Body-Mass-Index
Der Body-Mass-Index (BMI) oder auch Quetelet-Index setzt das Körpergewicht in Beziehung mit der Körpergröße. Anhand des resultierenden Quotienten lassen sich durch Vergleiche mit definierten Grenzwerten Gewichtsabweichungen von der Norm erkennen.
Berechnung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Der Body-Mass-Index berechnet sich nach folgender Formel:
Beispiel
Bei einer Körpergröße von 1,70 m und einem Gewicht von 64 kg ergibt sich mit obiger Formel folgender Wert für den BMI:
- 64 kg : (1,70 m x 1,70 m) = BMI 22,15 (kg/m²)
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung gibt zur Beurteilung des errechneten Wertes folgende Richtwerte vor:
Frauen Männer Untergewicht < 20 < 19 Normalgewicht 20-25 19-24 Übergewicht 25-30 24-30 Adipositas 30-40 30-40 massive Adipositas > 40 > 40
Bei Menschen, die sich in der zweiten Lebenshälfte befinden, gilt ein BMI von 26 noch als normal.
Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- pro
- unterschiedliche Körpergrößen werden berücksichtigt, auch bei Menschen mit sehr großer/sehr kleiner Körpergröße gelangt man zu verwertbaren Zahlen.
- Anwendung bei Kindern von 8-18 Jahren unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht möglich
- contra
- keine Anwendung im Kindesalter bis 7 Jahre möglich
- Einflüsse auf das Körpergewicht (Knochen-, Muskelabbau/aufbau) sind nicht berücksichtigt
- keine Berücksichtigung bei Amputation einer Extremität
- Schwankungen des Gesamtkörperwassers werden nicht berücksichtigt (10-31%)