Infektion

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Infektion bedeutet das Haftenbleiben und die Aufnahme von Krankheitserregern (Keimen, Mikroorganismen) und deren Vermehrung in einem Wirt sowie die damit verbundene Auslösung von Reaktionen (Symptomen) des Wirtsorganismus.

Begriffe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kolonisation = Besiedelung mit pathogenen Mikroorganismen OHNE Auslösung von Infektions-Symptomen/Reaktionen. Die Besiedlung kann vorübergehend oder dauerhaft sein.
  • Physiologische Flora, auch "Residentflora" genannt: Darm, Mundhöhle, Vaginalbereich.
  • Es herrscht ein Gleichgewicht der Mikroorganismen, die die sogenannte Platzhalterfunktion wahrnehmen.
  • Transientflora = Übertragungsflora, auch Anflugflora; vorübergehende Besiedlung, wenn keine Infektion ausgelöst werden kann.
  • Kontamination (Anschmutzung) bedeutet, dass Flächen, Materialien, Gegenstände mit Erregern behaftet sind.
  • Inkubationszeit: die Zeitspanne von Aufnahme der Erreger bis zu ersten Symptomen.
  • Prodromalstadium: Vorstadium zur Erkrankung mit unspezifischen Symptomen wie Kopfschmerz, Unwohlsein.

Allgemeine Reaktionen des Körpers bei einer Infektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es gibt fünf Entzündungszeichen:

Erregerpotential[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. können Zellen, Organe bei ihrer Ausbreitung zerstören
  2. können giftige Stoffwechselprodukte (Toxine) abgeben,
    1. oder Bestandteile des Erregers sind bei Zerstörung toxisch

Endogene Infektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

... ist eine Infektion durch körpereigene Mikroorganismen, Erreger gelangen dahin, wo sie nicht hinsollen, z.B.:

Exogene Infektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Infektionsabwehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es steht das Keimpotential gegen das Immunpotential

  • Keim
    • Menge
    • Virulenz (Übertragbarkeit, Anhaftbargeit, Giftigkeit)

Lokale Infektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine lokale Infektion ist zunächst auf eine bestimmte Körperstelle beschränkt, z.B. auf einen Finger in Form eines Panaritiums. Sie kann sich aber unter bestimmten Umständen zu einer allgemeinen Infektion mit schweren Folgen ausweiten.

Sekundärinfektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In eine vorhandene septische Wunde gelangen weitere andere Keime. Die medikamentöse Therapie (Antibiose) wird dadurch erschwert. Der Verlauf evtl. kompliziert.

Systemische Infektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • im ganzen Körper ausgebreitet (Malaria)
  • vor allem bei systemischen Infektionen werden Krankheitserreger mit Sekreten, Atemluft und Ausscheidungen mit ausgeschieden, bei Kontakt damit besteht Ansteckungsgefahr.

Nachweis von Erregern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es werden die Erreger oder die von ihnen gebildeten Antikörper nachgewiesen.

Mögliche Untersuchungsmaterialien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nosokomialinfektion[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Infektionen, die im Zusammenhang mit einer stationären Aufnahme in einem Krankenhaus erworben werden, handelt es sich um nosokomiale Infektionen (oder in Laiensprache "Krankhenhausinfektionen"). Sie bedeuten für den Patienten eine massive Verlängerung der Aufenthaltsdauer und belasten das Gesundheitssystem mit zusätzlichen, meist unnötigen Kosten.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

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