Hämolytischen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Hämolyse (Häm= vom Hämoglobin, Lyse = lat. Lösung) beschreibt den pathologischen Abbau von Erythrozyten durch Zerstörung der Plasmamembran.
Physiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Unter physiologischen Bedingungen werden Erythrozyten nach circa 120 Tagen in der Milz zu Biliverdin und Bilirubin (indirekt) umgewandelt. Dies passiert, wenn die roten Blutkörperchen nicht mehr die nötige Flexibilität besitzen und in der Gitterstruktur des Milzgewebes "hängen bleiben" bzw. Strukturfehler in der Plasmamembran der Erythrozyten vorliegen.
Pathophysiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werden die Erythrozyten bereits nach 40-20 Tagen oder noch schneller zerstört, kann der Körper den Verlust nicht mehr ausgleichen, es kommt zur Anämie, Ikterus (durch den Anstieg von Bilirubin im Blut) und akutem Nierenversagen.
Ursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mechanische Überbeanspruchung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- extrakorporaler Kreislauf Herz-Lungen-Maschine
- Herzklappenersatz
Thermische Schädigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Fieber >42 °C
Osmotische Schädigung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- hyper- oder hypoosmolare Flüssigkeiten
Immunreaktion gegen Membranbestandteile[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Parasiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Toxische Zerstörung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Schlangengift
- Beta-Hämolysierende-Streptokokken
Andere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Morbus Waldenström