Ulcus duodeni
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Ein Zwölffingerdarmgeschwür (ulcus duodeni) ist ein abgegrenzter entzündlicher Prozess der Schleimhaut des Duodenums, welcher mit einem Substanzverlust des Gewebes einhergeht, das geschwürig zerfällt.
Ursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Helicobakter pylori
- Veranlagung, familiäre Häufung
- seelische Belastung
- hohe Säurewerte im Magensaft
- Rauchen und Alkoholgenuß
- Medikamente, besonders Salicylsäure, antirheumatische Medikamente (Voltaren, Indocid), Cortison,
Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- krampfartige, drückende, kneifende oder stechende Schmerzen im Epigastrium (Spät-, Nacht- und Nüchternschmerz)
- Nüchternschmerz steht im Vordergrund.
- Schmerzen bessern sich nach dem Essen
- Blut im Stuhl, sog. "Pechstuhl". Eventuell ist das Blut nur aufgrund einer Benzidinprobe nachweisbar.
Diagnose[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Gastro-Duodenoskopie mit Biopsie (Karzinomausschluss)
- Labor: Entzündungsparameter (BSG, CRP, Leukozyten)
Komplikation[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Blutung
- wenn sich das Ulcus in den Bereich eines Gefässes ausdehnt.
- Durchbruch = Perforation
Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
- Einnahme von Protonenpumpenhemmern, z.B. Omeprazol
- Eradikationstherapie des Helicobakter pylori, z.B. mit Amoxicillin und Clarithromycin
- Diät wie beim Magengeschwür (weglassen von Alkohol, Kaffee, Tee, Nikotin, Zitrusfrüchten)
- ev. Operation.