Hirnödem

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Als Hirnödem bezeichnet man eine vermehrte Wasseransammlung im Interstitium (= Interzellularraum) des Hirngewebes.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vermehrung des Interzellularwassers führt zu einer Druckerhöhung des Hirngewebes mit der Folge einer schlechteren Sauerstoff- und Nährstoffversorgung sowie einer möglichen Druckschädigung einzelner Hirnnerven. Ein Hirnödem kann sich z. B. auf der Grundlage von Ionenverschiebungen entwickeln und ist ein Symptom eines Traumas oder Gehirntumors.

Dieser Zustand kann lebensgefährlich sein und bedarf der sofortigen Intervention.

Ein echtes Hirnödem entsteht durch Störung der Blut-Hirnschranke. Es folgt ein generalisierter Verlust der Autoregulation des Gehirns. Intravasale Flüssigkeit tritt in den Extrazellulärraum über, z.B. durch Eiweißverschiebung -> Massenverschiebung und nachfolgende Kompression von Hirngewebe, bis hin zur Ödemnekrose.

Eine Unterscheidung zwischen Gehirnschwellung und Gehirnödem erfolgt mittels CT, MRT. Diese Diagnostik ist nach wie vor schwierig. Das Hirnödem verläuft problematischer und wird zu oft anstelle einer weniger problematischen Hirnschwellung ( = intrazelluläre Wasseransammlung) diagnostiziert.

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Therapie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Intensivbetreuung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Engmaschige Überwachung zur rechtzeitigen Erkennung sich entwickelnder posttraumatischer Störungen.
  • Bei intrakraniellem Hämatom = operativer Eingriff !
  • Überwachung des Patienten auf Hirndrucksymptome
  • Therapie des erhöhten Himdruckes

Pflegemanagement[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Prophylaxe einer neurologische Verschlechterung durch adäquate Pflegemassnahmen
  • Eine neurologische Verschlechterung frühzeitig erkennen,
  • Durch präventive Pflegemassnahmen die Gefahr von Infektionen, Hautschäden, Thrombosen oder Kontrakturen vermeiden.

Quellen / Links[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hirnödem: [1]
  • Schweres Hirnödem bei Manifestation eines Typ 1 Diabetes im Kindesalter: [2]
  • Pflege bei Menschen mit neurologischen Problemen:[3]