Physiologie

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Der Begriff kommt aus dem Griechischen φύση, phýsee (für „die Natur, die natürliche Beschaffenheit") und aus dem Latein physiologia (Naturkunde). Der Wissenschaftsbereich, der sich mit den Funktionen des (menschlichen) Körpers, den Körperfunktionen befasst, wird kurz Physiologie genannt.

In der Neuzeit wurde der Begriff von Jean François Fernel etwa zur Zeit Martin Luthers um 1525 geprägt, um die Lehre von den biologischen und chemischen Prozessen des gesunden Körpers zu bezeichnen. Siehe auch Anatomie. Die Physiologie ist zugleich Teil der Biologie und der medizinischen Grundlagenfächer.

Unter dem Begriff Pathophysiologie werden (dabei auch) krankhafte Zustände beschrieben und untersucht.

Teilbereiche[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Man kann die Funktionen des Körpers von ganz unterschiedlichen Gesichtspunkten aus betrachten und danach verschieden sortieren:

Motorik (Bewegungsfunktionen)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Motorik umfasst viele Bewegungsfunktionen:

  • willkürliche Bewegungen / unwillkürliche Bewegungen
  • Eingeweidemuskulatur (Peristaltik) / Skelettmuskulatur

Sinnesfunktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Sensorik umfasst alle Sinnesfunktionen

Vitalfunktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Vitalfunktionen sind unmittelbar lebensnotwendig:

Sie werden auch als vegetative Funktionen beschrieben:

Abwehrfunktionen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • spezifische Abwehr / unspezifische Abwehr (Immunabwehr, -antwort)

Bewusst – unbewusst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Viele Körperfunktionen sind Vorgänge, die in der Regel unbewusst ablaufen und nur zum Teil durch eigenes Handeln beeinflusst werden können. Ihr eigentlicher biologischer Ablauf erfolgt unbewusst (sehr oft Steuerung durch das Kleinhirn):

Teilgebiete der Physiologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtige Teilgebiete der Physiologie des Menschen sind:

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Uta von Debschitz, Thilo von Debschitz: Fritz Kahn: Man Machine - Maschine Mensch. Springer Wien, 2009, 208 Seiten. ISBN 978-3-211-99181-7 (Didaktik-Geschichte, ganz hervorragende Gleichnisse)
  • Friedhelm Henke (2003) Anatomie-Physiologie-Trainer , Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-017480-0. (Das Buch motiviert zum Lernen wie bei Günther Jauch´s Wer wird Millionär: 1000 Fragen mit je 4 Antwortmöglichkeiten, in Organsystemen gegliedert.)
  • Rainer Klinke, Hans-Christian Pape, Stefan Silbernagl (Hrsg.): Lehrbuch der Physiologie. 5. Auflage. Thieme, Stuttgart, 2005, ISBN 3-13-796003-7
  • Robert F. Schmidt, Florian Lang u. a. (Hrsg.): Physiologie des Menschen. 29. Auflage. Springer, Berlin, 2005, ISBN 978-3-540-21882-1 (großes Standardlehrbuch z. B. für Mediziner)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]